Zu Verein TeenSTAR:

„Salzburger Position bleibt aufrecht“

Salzburg
05.04.2019 05:00

Salzburgs Bildungsdirektor Rudolf Mair bleibt nach der monatelangen Diskussion um den Sexualkundeverein TeenSTAR bei der Salzburger Position: TeenSTAR ist an Schulen nicht erwünscht. Persönlichen Kontakt hatte er mit dem Verein nicht. Im „Krone“-Interview erklärt er die Beweggründe.

Ist TeenSTAR wirklich zu verurteilen?

Es werden Stereotype verwendet. Der Verein agiert mit zweifelhaften Inhalten.

Wie geht man in Salzburg in Zukunft damit um?

Ich habe keine Veranlassung, von der Salzburger Position abzurücken. Wir empfehlen keine Zusammenarbeiten und warten auf das Akkreditierungsverfahren, das der Bundesminister angekündigt hat. Da kann sich jeder Verein bewerben.

Bleibt die Clearingstelle in Salzburg?

Ja, die Stelle bleibt bestehen. Da können sich die Schulen hinwenden, wenn sie unsicher sind.

Ihr grundsätzlicher Kurs?

Ich will keine Polarisierung haben. Ich habe gesehen, dass es nicht nur die Vereine sind – von offen bis sehr konservativ. Auch im Umfeld wurden sehr vereinnahmende Akteure aktiv.

Es sind insgesamt über 100 Vereine an Schulen aktiv. Warum machen das die Lehrer nicht selbst?

Es ist möglich, im Unterricht Experten hinzuzuziehen. Vom Drogenthema bis zu Kriminalität oder Umweltschutz gibt es da verschiedene Bereiche. Die Sexualpädagogik ist grundsätzlich ein sensibler Bereich ohne breiten Konsens.

Gibt es Vereine, die das Thema besser angehen?

Es sind auf beiden Seiten Vereine aktiv, die über das Ziel schießen. Wir wollen einen guten Sexualkundeunterricht, der in erster Linie von den Lehrern gemacht wird. Wenn man schon Experten holt, sollen sie nach unseren Vorgängen agieren.

Sabine Salzmann

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