Sanitäterin stirbt:

Höherer Blutzoll auf Straßen droht

Niederösterreich
05.04.2019 11:59

Kaum hatte der Verkehrsclub vor mehr schweren Unfällen gewarnt, wurden die Fachleute gestern auf tragische Weise bestätigt: Auf einer Landesstraße im Bezirk Baden krachte eine Frau (26) mit ihrem Auto in einen Lkw. Die zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihre Kollegin tun - das Opfer war Sanitäterin.

Es war gegen 7.30 Uhr in der Früh, als es gestern zwischen Tattendorf und Pottendorf im Bezirk Baden zu der folgenschweren Kollision kam. Die 26-Jährige war mit ihrem Pkw in einer leichten Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite geraten. Der Lenker des entgegenkommenden Lastwagens versuchte zwar noch auszuweichen, aber es war zu spät: Der Pkw wurde von der Straße geschleudert, die junge Frau hinter dem Steuer eingeklemmt. Mögliche Unfallursache: Die aufgehende Sonne könnte die Lenkerin geblendet haben. Feuerwehr und Rettung waren binnen kurzer Zeit zur Stelle. Die Einsatzkräfte bargen das Unfallopfer und begannen sofort mit der Reanimation. Doch der Notarzt konnte schließlich nur noch den Tod feststellen. Tief bestürzt ist man in Traiskirchen, wo die Verunglückte als Sanitäterin tätig war.

Der örtliche Samariterbund kommt heute zu einer Trauersitzung ins Rathaus.Zahl der Verkehrstoten könnte um 40% steigenAuf tragische Weise bestätigt dieses Unglück eine Warnung des Verkehrsclubs. Denn nach 15 Todesopfern auf Niederösterreichs Straßen in den ersten drei Monaten dieses Jahres - das sind um ein Drittel weniger als 2018 - prognostizieren die Fachleute jetzt einen Anstieg der schweren Unfälle. Und die Zahl der Verkehrstoten könnte sich im zweiten Quartal um 40 Prozent erhöhen.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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