Lange Zeit ging man von einem unglücklichen Sturz der 51-jährigen Rezeptionistin aus - der Ehemann hatte seine leblose Frau frühmorgens direkt neben der Haustür am Bauch liegend gefunden. Ihr Kopf war blutüberströmt. Für die Mutter einer erwachsenen Tochter gab es keine Rettung mehr. Wie sich nach der späteren Obduktion herausstellte, handelte es sich nicht um einen Unfall, sondern um eiskalten Mord.
Die bereits seit mehr als 20 Jahren in Österreich lebende Brasilianerin wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Ihre Handtasche nahm der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Täter mit. Schnell geriet ein portugiesischer Arbeitskollege aus dem Hotel ins Visier der Ermittler. In dessen Dienstzimmer fand man zahlreiche Gegenstände des Mordopfers.
Verdächtiger sofort geflüchtet
Doch zu einer Befragung kam es nicht mehr: Der mittlerweile 26-Jährige war nach der Bluttat plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Knapp eineinhalb Jahre lang konnte der mutmaßliche Killer den Ermittlern entkommen. Doch jetzt klickten in seiner Heimatstadt Funchal (Portugal) die Handschellen.
Auslieferung steht bevor
Der Verdächtige dürfte sich bereits sicher gewähnt haben, wurde von den örtlichen Behörden am Mittwoch in seinem Haus verhaftet und leistete dabei keinen Widerstand. Die Auslieferung des Mannes ist beantragt und sollte demnächst über die Bühne gehen.
von Klaus Loibnegger, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.