Ermittlungsfehler?

Fall Alijew: Witwen klagen Republik auf 80.000 Euro

Österreich
12.03.2010 19:13
Neuer Zündstoff im Fall Alijew: Die beiden kasachischen Ehefrauen der vermutlich vom Ex-Botschafter entführten und ermordeten Bankmanager erstatteten am Freitag gegen die Österreichische Republik eine Amtshaftungsklage. Sie fordern mehr als 80.000 Euro Schadenersatz wegen unterlassener Ermittlungen.

Rakhat Alijew sorgt seit Jahren bei uns für Aufregung. Der in Ungnade gefallene Ex-Schwiegersohn des kasachischen Staatspräsidenten und frühere Botschafter seines Heimatlandes in Wien steht im Mittelpunkt eines Justizkrimis. Kasachstan fordert seine Auslieferung, denn der mittlerweile mit einer kasachisch-stämmigen Österreicherin verheiratete Alijew wurde für die Entführung der Manager in Abwesenheit verurteilt. Österreich verweigert aber die Auslieferung mit dem Hinweis auf mögliche Folter.

Dr. Ganzger, Anwalt der Frauen der vermissten Bankiers, verstärkt nun den Druck auf die heimischen Behörden: „Wir fordern von der Republik Schadenersatz auch wegen der seelischen Belastung der Klägerinnen durch das ungewisse Schicksal ihrer Männer!“ Zudem habe selbst UN-Sonderberichterstatter Nowak Kasachstan ein „gutes Folterzeugnis“ ausgestellt.

Kronen Zeitung

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