„Ich bin der letzte Obmann in der Geschichte der Salzburger GKK. Das klingt irgendwie traurig“, sagt Thom Kinberger, Nachfolger von Andreas Huss. Die Krankenkassen stehen derzeit vor einem der größten Umbrüche in der Geschichte: Die Fusion startete bereits mit 1. April. Huss ist künftig Co-Obmann der österreichischen Kasse (ÖGK) und schon im Überleitungsgremium aktiv.
Positives Signal war für seinen Start in Wien auch, dass jetzt ein österreichweiter Vertrag mit den Ärzten für die Gründung von Primärversorgungszentren unterschrieben ist. Huss: „Jetzt wird es auch in Salzburg konkrete Schritte geben.“ Das Netzwerk im Tennengau könnte im Sommer starten. Standorte in Tamsweg, Gastein, Bischofshofen, Mittersill oder Saalfelden sind im Gespräch.
Neuer Obmann ist ein erfahrener Funktionär
Der neue Salzburg-Obmann Thom Kinberger bringt viel Sozialversicherungs-Erfahrung mit. Er war bisher Obmann in der Pensionsversicherung in Salzburg und durchlebte dort schon einen Zentralisierungsprozess. Im Brotberuf startete der gelernte Schilderhersteller als Bierführer, ist derzeit Betriebsrat in der Stieglbrauerei und außerdem Gewerkschaftsvorsitzender.
Gesundheit beschäftigt ihn bereits jetzt: „Von der Gesundheitsförderung in den Betrieben bis zum gesund älter werden“, erzählt der zweifache Vater und leidenschaftliche Musiker. Und: „Ich bin selbst Versicherter, ich gehe selbst ins Zahngesundheitszentrum.“ Seine Ziele für die GKK? „Ich bin erst seit 44 Stunden im Amt. Wichtig ist mir die Kontinuität in der Arbeit.“
Viele Fragezeichen für die Zukunft ab Jänner
Ab Jänner gibt es noch viele Fragezeichen in den Regionalstellen. Aus der Funktion des Obmanns wird dann ein Landesstellenvorsitzender mit weit weniger Kompetenzen.
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