Verbot der Diözese

Messe am Loibacher Feld ohne kroatischen Bischof

Kärnten
03.04.2019 22:15

Das kroatische Gedenktreffen auf dem Loibacher Feld am 18. Mai wird wie geplant stattfinden. Weil aber die Kärntner Kirche ihren Sanctus verweigert hat, wird heuer kein kroatischer Bischof die Messe zelebrieren. Außerdem soll es keine politischen Ansprachen geben.

Der Vorsitzende des „Bleiburger Ehrenzugs“, Vice Vukojevic, teilte dies am Mittwoch nach einem Treffen mit der kroatischen Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic in Zagreb mit. Ob sie selbst teilnehmen wird, ist fraglich.


Offiziell wird Tausender Ustascha-Soldaten gedacht, die mit den Nazis gekämpft und nach der Kapitulation fliehen konnten. Sie wurden in Bleiburg an Tito ausgeliefert und beim Rückmarsch ermordet. In Kroatien wurde die Entscheidung der Diözese mit Empörung quittiert, die Bischofskonferenz warf ihr „Respektlosigkeit gegenüber den Opfern“ vor.

Die Feier gilt jedoch seit jeher als Treffpunkt derer, die in Erinnerung an den Vasallenstaat Hitler-Deutschlands leben. 2018 gab es sieben Festnahmen, neun Anzeigen nach dem Verbotsgesetz und fünf Verurteilungen. Auch heuer wieder sind politische Fahnen und Transparente ebenso untersagt wie einschlägige Abzeichen und Uniformen.

Serina Babka
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