Feierliche Zeremonie

“Ehrenzeichen des Landes” für Maler Ernst Fuchs

Kärnten
12.03.2010 16:14
Dem österreichischen Künstler Ernst Fuchs, Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, ist am Freitagnachmittag, einen Monat nach seinem 80. Geburtstag, in Klagenfurt von Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Kulturlandesrat Harald Dobernig das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen worden.

Der Landeshauptmann sprach bei der feierlichen Zeremonie im Spiegelsaal der Landesregierung von einem würdigen Moment und einer großen Ehre für Kärnten. Fuchs sei ein außergewöhnlicher Österreicher und auch Kärntner. "Sie sind Kunstweltbürger, Kunstweltgestalter und Kunstweltvisionär", sagte Dörfler. "Sie haben Kärnten durch Ihre Anwesenheit und Ihr Wirken sehr bereichert."

Fuchs will das Ehrenzeichen in seiner "Schatzkammer", der Kapelle in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche St. Egid, aufbewahren. "Dort ist mein größtes Werk zuhause", so der Künstler.

"Apokalypse-Zyklus"kurz vor Vollendung
Fuchs gilt als großer Freund Kärntens und arbeitet hier auch an seinem Hauptwerk, der "Werktags-Kapelle" in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche St. Egid. 1990 hat er hier mit dem "Apokalypse-Zyklus" begonnen, der nun kurz vor der Vollendung steht. Auch St. Veit ist für Werke Fuchs' bekannt. Dort stehen die Hotelanlage "Fuchspalast" mit dem Restaurant "Zodiac" sowie im Rathaushof die Großplastik "Hermes Trismegistos".

Fuchs wurde am 13. Feber 1930 in Wien geboren, wo er von 1946 bis 1950 an der Akademie der bildenden Künste studierte, 1950 übersiedelte er dann nach Paris. Es folgten Reisen nach Amerika, Italien, Spanien und England sowie ein längerer Aufenthalt zur Ikonenmalerei in Jerusalem.

1966 nahm Fuchs in Wien eine Professur an, 1972 erwarb er die Otto-Wagner-Villa und verwirklichte dort mit der Brunnenanlage "Nymphäum Omega" seine architektonischen Vorstellungen. Das Gebäude dient heute als "Privatmuseum Ernst Fuchs". Seit 1988 lebt und arbeitet der Künstler hauptsächlich in Monaco.

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