Angst vor Rache

Freund in Säure aufgelöst: Familie verteidigt Tat

Wien
03.04.2019 16:23

Immer neue Details im Fall des getöteten und zerstückelten Arzt-Sohnes in Wien. Denn die Familie der geständigen Mordverdächtigen Szilvia P. (27) hält weiter voll zu ihr - spricht sogar von Rache des europaweit verstreuten Clans des Opfers. Ungarische Ermittler wollen indes erst nächste Woche nach Österreich anreisen ...

Die Tat war barbarisch, wenn sie sich wirklich so abgespielt hat, wie die Mordverdächtige die Geschehnisse vom 24. Februar erzählt. Nämlich so: Ein Streit beim Frühstück in dem Zimmer eines Zinshauses eskalierte, sie griff zum Küchenmesser, rammte es Achref K. in den Körper, trennte Kopf, Arme und Beine von seinem Rumpf, stopfte die Teile in einen Koffer und ließ sich damit nach Ungarn zur Mama chauffieren.

Opfer im Drogengeschäft
Mit zehn Litern Salzsäure sollten die sterblichen Überreste zur Gänze vernichtet werden. Doch es war zu wenig Chemie! Szilvias Familie will genau wissen, was die junge Frau zu dieser Tat getrieben haben soll: pure Angst. Der Bruder der Mordverdächtigen glaubt, dass das Opfer mit Drogengeschäften zu tun gehabt haben könnte: „Wir fürchten uns vor Rache seiner Familie.“

Experten-Truppe kommt nach Wien
Die wahren Hintergründe der Tat ebenso wie der exakte Hergang sind nach wie vor unklar. Fakt ist: Die Ambitionen der federführenden Behörde aus Ungarn, das Verbrechen vom 24. Februar akribisch zu rekonstruieren, dürften sich in Grenzen halten. Frühestens kommende Woche will die Experten-Truppe in Wien anrücken - der heimischen Mordkommission sind bis dann die Hände gebunden.

Sandra Ramsauer, Imre Antal, Kronen Zeitung

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