Steam-User verärgert

Shitstorm für Ubisoft: „Anno“ nur im Epic Store

Digital
03.04.2019 14:00

Nun also auch „Anno“: Der neueste Teil der beliebten Aufbauspiel-Reihe wird zwar noch beim beliebten Spiele-Shop Steam vorverkauft, nach Release soll „Anno 1800“ aber nur mehr über den rivalisierenden Epic Store der „Fortnite“-Schöpfer und den Spiele-Marktplatz von Publisher Ubisoft vertrieben werden. Auf Steam und Twitter braut sich deswegen ein Shitstorm zusammen …

Die Situation ist für viele Gamer einigermaßen absurd: Bis zum Release von „Anno 1800“ kann der Ubisoft-Titel bei Steam vorbestellt werden und Vorbesteller sollen auch via Steam mit dem Spiel versorgt werden. Davon wollen offenbar viele Gebrauch machen: „Anno 1800“ ist zwei Wochen vor Release am dritten Platz der Steam-Verkaufscharts.

Ubisoft wechselt nach Release zum Epic Store
Ab Erscheinen von „Anno 1800“ am 16. April soll dann Schluss sein mit dem Verkauf auf Steam, stattdessen bekommt man das Spiel nur mehr bei Ubisoft selbst und beim seit Monaten mit höheren Margen für Entwickler und eingekauften Exklusivrechten werbenden Epic Games Store, hinter dem die finanzkräftigen „Fortnite“-Schöpfer stehen.

In sozialen Medien und Steam-Foren entlädt sich Frust
In den Steam-Foren und in sozialen Medien macht sich Ubisoft mit seiner Entscheidung, „Anno 1800“ über den Epic Games Store zu vertreiben, wenige Freunde. Auf Twitter wettern die Nutzer über die neue Liebe Ubisofts zu Epic.

Auf Steam selbst sind die User auch nicht sonderlich erpicht darauf, „Anno 1800“ nur bei Epic und Ubisoft, nicht aber bei ihrem bevorzugten Anbieter spielen zu können. Viele schimpfen über Ubisoft und die neue Konkurrenz für Steam durch den Epic Games Store.

Steam hat die Features, Epic die Exklusivtitel
So oder so: Steam gerät mit den jüngsten Entscheidungen Ubisofts weiter unter Druck. Valves über die Jahre zu einem Quasi-Standard herangewachsene Spieleplattform ist zwar durch Features wie ein gelungenes Bewertungssystem, Spiele-Streaming, eigenen Controller und Community-Funktionen beliebt bei den Spielern, die Publisher und Entwickler verwehren dem Dienst aber zunehmend die Gefolgschaft.

Grund dafür ist vor allem, dass Steam bei einem Spieleverkauf rund 30 Prozent der Erlöse einbehält. Bei Epic lockt man Entwickler und Publisher derweil mit einer deutlich attraktiveren 12-Prozent-Provision. Dem Vernehmen nach soll Epic Entwickler zudem teilweise mit garantierten Verkaufszahlen locken: Wird ein Spiel nicht zum erhofften Erfolg, greift also Epic den Entwicklern finanziell unter die Arme. Spieler versucht man indes mit exklusiv nur bei Epic zu beziehenden Titeln zu locken.

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