Kalter Krieg

Petzners Bond-Choreografie muss entschärft werden

Adabei
03.04.2019 11:54

Im ORF-Ballroom herrscht Kalter Krieg: Nach Stefan Petzners Ankündigung, am Freitag in der vierten „Dancing Stars“-Folge als James Bond zu den Klängen von „Golden Eye“ gegen „Spione und Bösewichte, die in den Filmen mitunter aus Russland kommen“, kämpfen zu wollen, wurde dem streitbaren Ex-Politiker offenbar nahegelegt, weniger scharf zu schießen. Und zwar gar nicht! Wie krone.at zugetragen wurde, musste die geplante Choreografie mit der wohl berühmtesten James-Bond-Pose - 007 mit gezogener Pistole - gestrichen werden. Klar: Es könnte unter den derzeitigen Umständen als Bedrohung gesehen werden.

Beinahe fassungslos beobachtet man derzeit die Aufregung rund um die Familienshow „Dancing Stars“. Zur Erinnerung: In der letzten Sendung weigerte sich Jurorin Karina Sarkissova, Promi Stefan Petzner zu bewerten, weil er ihrer Meinung nach zu schlecht getanzt habe. Dieser wollte das nicht akzeptieren. Später fühlte sie Sarkissova bedroht und verließ geschützt von Bodyguards das ORF-Zentrum am Küniglberg.

Schlagabtausch über soziale Medien
Seither herrschte offen Krieg über die sozialen Medien. Keiner der Streithanseln wollte bisher einen Rückzieher machen. Nun kündigte Petzner auch noch an, am Freitag als James Bond in den Kampf geben das Böse ziehen zu wollen, und sinnierte über „russische Spione“ - eine nicht zu übersehende Anspielung auf die Herkunft von Sarkissova.

„Sarkissova soll sich nicht fürchten“
Wie krone.at erfuhr, sei geplant gewesen, die Rumba mit Bond-Girl Roswitha Wieland in klassischer Bond-Pose zu beginnen. Freilich ohne Pistole, aber mit zur Pistole geformten Fingern vor dem Kopf. Dieser „Gag“ wurde nun gestrichen, wie Stefan Petzner uns bestätigte. „Damit Frau Sarkissova sich nicht fürchten muss. Wir wollen ja nicht, dass sie aus dem Studio rennt.“

Liveversöhnung ausgeschlossen
ORF-Quellen zufolge soll der ORF auf die Protagonisten des Dramas zugekommen sein und eine Versöhnungsgeste in der Livesendung am Freitag vorgeschlagen haben. Dies schließt Petzner im Gespräch mit uns aber kategorisch aus. Er habe nichts gemacht und so gebe es auch keinen Grund zu einer Versöhnung. „Ich bin der Erste, der sich entschuldigt, wenn ich etwas gemacht habe“, sagt er, „habe ich aber nicht.“ Er sei Sarkissova niemals ins Gesicht gefahren.

„Ich habe nichts getan“
Denn genau das wurde ihm unterstellt, nachdem er sich in der Werbepause der Sendung dem Jurypult genähert hatte. Gerne werde er dies vor Gericht ausfechten, sollte Sarkissova dies wünschen. Er bleibt dabei: „Ich habe nichts getan.“

Video: Thomas Schäfer-Elmayer über die „unfaire“ Bewertung von Petzner

Sieben Paare in vierter Show
Nach dem Aus für Martin Leutgeb und Manuela Stöckl in der letzten Sendung sind folgende sieben Paare in der vierten Show am Freitag, dem 5. April, live um 20.15 Uhr in ORF eins mit dabei: Virginia Ernst und Alexandra Scheriau, Peter Hackmair und Julia Burghardt, Stefan Petzner und Roswitha Wieland, Nicole Wesner und Dimitar Stefanin, Michael Schottenberg und Conny Kreuter, Lizz Görgl und Thomas Kraml sowie Soso Mugiraneza und Helene Exel. Der Sieger wird am 10. Mai feststehen.

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(Bild: kmm)



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