Snowboard

„Meine Zeit zum Aufhören ist noch nicht da“

Salzburg
02.04.2019 09:30

Claudia Riegler (45) über einen Gips als Souvenir, den Wert von Siegen, Momente in der vergangenen Saison die zum Vergessen waren und weshalb sie für die kommende Saison nicht um Sporthilfe ansuchen wird.

Claudia, was nehmen Sie aus Ihrer, soeben beendeten, 25. (!) Saison im Snowboard-Weltcup mit?

Einen Gips an der linken Hand (lacht). Ich habe bei den Staatsmeisterschaften einen Schlag bekommen, mir einen Kapselabriss zugezogen. In drei, vier Wochen sollte das wieder passen.

Das ist aber sicher nicht alles. Was war Ihr Highlight?

Auf jeden Fall mein Heimsieg in Bad Gastein. Vor so einer Kulisse zu gewinnen, ein Traum. Das Schöne am Älterwerden ist ja, dass man Erfolge, die ich von Haus aus immer schon sehr geschätzt habe, noch mehr zu würdigen weiß.

Welchen Moment in der letzten Saison würden Sie im Nachhinein lieber vergessen?


Naja, die WM ist sicher nicht nach Plan gelaufen und generell hat mir über die Saison die Konstanz gefehlt. Dabei war ich im Training immer schnell und der Sieg in Gastein hat gezeigt, dass ich noch voll mit dabei bin. Jetzt geht es darum zu analysieren, was man besser machen kann, um wieder konstanter zu werden.

Das klingt so, als ob es für Claudia Riegler auch eine 26. Weltcupsaison geben wird?

Definitiv ja. Das Snowboarden macht mir nach wie vor soviel Spaß und ich habe das Glück, immer noch fit und konkurrenzfähig zu sein. Ich weiß, dass ich es spüren werde, wenn es für mich Zeit zum Aufhören ist. Jetzt habe ich aber noch nichts gespürt.

Zuletzt gab es Wirbel um eine Änderung der Förderrichtlinien der Sporthilfe, für die Sie plötzlich zu alt sind...

Die Sporthilfe hat mich über viele Jahre großartig unterstützt. Es gilt für die Zukunft klare und faire Regeln auszuarbeiten, die sowohl für Männer als auch für Frauen gelten und mit denen sogenannte Härtefälle vermieden werden.

Sporthilfe-Präsident HC Strache hat angekündigt, aktuelle Härtefälle zu prüfen. Auch Ihr Ansuchen?

Von mir gibt es kein Ansuchen für die kommende Saison, da ich meine Top-Ergebnisse in dieser Saison im Parallel-Slalom geliefert habe, der als aktuell nicht-olympische Disziplin allerdings nicht für die Bewertungskriterien relevant ist.

Interview: Peter Weihs

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