Rumoren bei Grün-Weiß

Rapid: Ein Millionär für den geforderten Neustart!

Fußball National
31.03.2019 05:59

Stimmungsboykott bis zur Pause beim 3:0-Sieg gegen die Admira im leeren Block West ++ Auch in Rapids Führungs-Etage rumort es: Roland Schmid ist jetzt ein Top-Kandidat für den heißen Präsidenten-Stuhl. (Im Video oben sehen Sie, was Trainer Didi Kühbauer nach dem Spiel zu sagen hatte.)

„Nur wir haben es verdient, das Rapid-Trikot zu tragen.“ Dieses Spruchband hing vor dem Block West. Der in Hälfte eins leer blieb, die Fans streikten. Erst zur Pause kam der harte Kern, skandierte: „Zeigt endlich Herz für Rapid Wien.“ Und Kapitän Schwab darf - symbolisch für die Mannschaft - auf Befehl der Fans im unteren Play-off nicht mehr mit der „Ultras-Schleife“ spielen. Der Frust (nur noch 11.600 Zuschauer) sitzt tief. Die Forderungen nach einem Neustart werden lauter. Auf allen Ebenen.

Ein Auftrag an Rapids neuen Präsidenten. Da gilt Martin Bruckner, der jetzige Finanzreferent im grün-weißen Präsidium, als designierter Nachfolger von Boss Michael Krammer im November. Gegen den 54-Jährigen Allianz-Vorstand ist nichts einzuwenden. Er lobbyiert auch bereits mit den Entscheidungsträgern (Kuratorium, Fanvertreter), ist aber bislang auch der einzige, der sich das ehrenvolle, aber heikle Amt im Hütteldorfer Pulverfass zutraut.

Unabhängiger Macher
Aber gestern rumorte es auch auf der VIP-Tribüne. Laut „Krone“-Informationen werden die Fürsprecher von Roland Schmid lauter. Und der 43-Jährige überlegt, ist von der Idee angetan. Vielleicht zu spät, aber seine Vita ist interessant: Nach seinem Studium war er für mehrere große Konzerne tätig, machte sich 2007 im Immobiliensektor selbstständig. Heute ist er mit seiner Firmengruppe IMMOunited/RS Group Marktführer für Grundbuch-Daten. Und er selbst ein Self-Made-Millionär.

Seine große Liebe aber ist Rapid. Sogar sein Firmenlogo ist grün-weiß. Nicht aus Zufall. Einst auf der Nord-Tribüne, jetzt in seiner Loge, wo er auch gestern mit geladenen Kunden mitfieberte. Denn seit 2018 ist Schmid, der u.a. auch die ÖFB-Teams und die Caps sponsert, in Hütteldorf ein Premium-Partner. Und ab Herbst Rapid-Präsident? Er ist ein Macher, unabhängig (auch zeitlich) und baut sein großes Netzwerk ständig aus. Schmid wäre ein Signal für den geforderten Neustart.

Keine Kampfabstimmung
Klar ist nur, weder Bruckner noch Schmid werden sich einer Kampfabstimmung stellen. Ein offener Wahlkampf würde Rapid nur noch mehr schaden. Aber es gibt in den nächsten Wochen hinter den Kulissen viel zu diskutieren. Trotz des gestrigen Sieges…

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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