Besuch aus Südtirol

LH Durnwalder: “Minderheit ist Bereicherung”

Kärnten
11.03.2010 10:40
Er ist seit 1969 in der Politik, seit 21 Jahren Landeshauptmann, beständig mit 100.000 Vorzugsstimmen ausgestattet – und derzeit auf Besuch in Kärnten: Südtirols Luis Durnwalder, der 24 Stunden lang Kärntens LH Gerhard Dörfler durch das Land begleitet. Dabei geht's auch um die Volksgruppenfrage. Dazu hat ihm "Kärntner Krone"-Chefredakteur Hannes Mößlacher einige Fragen gestellt.

"Krone": Landeshauptmann Durnwalder: Wie sehen Sie die Situation der slowenischen Minderheit in Kärnten?
Durnwalder: "Ich bin ein Vertreter der Minderheit. Nicht nur in Südtirol, sondern generell. Was Kärnten anbelangt, bin ich der Meinung, dass die slowenische Minderheit einen entsprechenden Stellenwert haben sollte. Weil Kärnten durch die Minderheit keinen Nachteil erleidet, sondern noch schöner wird. Durch die Vielfalt, die heute in Europa eine Bereicherung ist."

"Krone": Was ist dabei ganz besonders wichtig?
Durnwalder: "Dass sich die Minderheit entwickeln und entfalten kann. Und vor allem, dass jeder Respekt vor dem anderen hat. Ich glaube, dass das heute auch geschieht. Und dass die slowenische Minderheit für Kärnten auch wirtschaftlich von größter Bedeutung ist, weil sie einen harmonischen Übergang zwischen den Sprachräumen garantieren kann."

"Krone": Sie kennen Kärnten seit langem. Wie beurteilen Sie die Situation des Landes?
Durnwalder: "Ich habe den Eindruck, dass das Klima zwischen den Volksgruppen besser geworden ist. Insgesamt hat Kärnten in letzter Zeit viel getan, um wirtschaftliche und kulturelle Probleme zu lösen. Natürlich muss man hier wie auch bei uns die Abwanderung aus ländlichen Gebieten bekämpfen. Es sind aber bei jedem meiner Besuche schöne Fortschritte zu bemerken gewesen."

von Hannes Mößlacher, "Kärntner Krone"
Foto: Landespressedienst

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