Bereitschaftsdienste

Neues Ärztemodell: Große Lücken in vielen Regionen

Steiermark
30.03.2019 06:00

Am Montag startet der neue Ärzte-Bereitschaftsdienst für Abende und Wochenenden in der Steiermark. Die Teilnahme ist freiwillig. Etwa 300 Ärzte haben sich bisher gemeldet, in einigen Regionen gibt es aber noch große Lücken.

Am dramatischsten ist der Ausblick für die Region Feldbach. Dort sind derzeit nur sechs Prozent der Dienste für April besetzt! In Judenburg sowie im Sprengel Hartberg-Joglland sind es etwas mehr als zehn Prozent, auffallend niedrig ist die Zahl auch im Raum Schladming, in Kapfenberg sowie im Sprengel Knittelfeld-Trofaiach.

Graz, Ausseer- und Mariazellerland top
Eine Quote von mehr als die Hälfte besetzter Dienste gibt es in zehn der 24 neuen Sprengel. Besonders gut ist die Lage im Ausseerland, in Graz und im Mariazellerland, wo bereits die 80-Prozent-Marke überschritten wurde. Auch in der Süd- und Weststeiermark läuft es recht gut, in der Ober- und Oststeiermark tendenziell schwieriger.

Am 1. April sind derzeit übrigens die Regionen Liezen, Judenburg, Knittelfeld, Fürstenfeld, Gleisdorf und Feldbach unbesetzt. „Steiermarkweit liegt aber eine 66-prozentige Besetzung vor, was gegenüber dem Altsystem eine wesentliche Verbesserung darstellt“, heißt es vom steirischen Gesundheitsfonds.

Ärzte warten teilweise noch ab
„Die Ärzte sind teils noch abwartend. Manchmal gibt es auch regionalen Druck, nicht mitzumachen“, so Michael Koren, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds. Es werden weiter viele Gespräche geführt.

Dienst-Aufteilung am Wochenende
Man hat auch schon vor Start des neuen Modells auf Wünsche der Ärzte reagiert: So kann der Dienst am Wochenende in zwei Blöcke geteilt werden (von 7 bis 12 sowie von 12 bis 18 Uhr). Zusätzlich zu den Bereitschaftsärzten, die nur Visiten machen, gibt es steiermarkweit 117 Ärzte, die an Wochenenden ihre Ordinationen öffnen.

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