Der verwirrte Saalfeldner war mit 1,1 Kilo Plastiksprengstoff - und deutlich betrunken - bei der Polizei erschienen. Er wisse, wo es noch mehr Sprengstoff gebe, versprach er den Beamten. Für diese "Insider-Information" soll der Mann die Erlassung einer geringen Verwaltungsstrafe gefordert haben, die ihm kürzlich aufgebrummt worden war.
Die Polizisten verhörten den Betrunkenen - und der nannte Namen. Nach einigen Hausdurchsuchungen - es gab einen Großeinsatz von Entschärfungsdienst und Verfassungsschutz (Bild) - stöberte die Polizei dann einen weiteren Saalfeldner (37) auf, der bis zu 20 Kilo des Industriesprengstoffs Gelatine-Donarit besessen haben soll.
Vermutlich rein finanzielles Motiv
Die Exekutive schließt aus, dass die Männer einen Terrorakt oder Ähnliches im Sinn hatten. Wahrscheinlich wollten die beiden den Plastiksprengstoff, den sie offenbar aus dem Nachlass eines Sprengmeisters gestohlen hatten, nur irgendwie zu Geld machen.
Foto: Niki Faistauer (www.faistauer.com)
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