Noch in diesem Jahr

Medikamente werden auf der E-Card gespeichert

Österreich
10.03.2010 19:40
Welches Medikament verträgt sich mit welchem? Wo sind Neben- oder Wechselwirkungen zu befürchten? Das soll noch heuer per Gesetz für jeden Patienten klar ersichtlich sein – dann nämlich, wenn er beim Arzneikauf in der Apotheke einen Abgleich der Daten verlangt. Die Einnahme von Medikamenten wird auf der E-Card gespeichert.

Irgendwie konnte man es ja verstehen – ein Apotheker ist auch nur ein Geschäftsmann. Kein Wunder also, dass sich der eine oder andere Arznei-Experte mächtig erregte, als es hieß, alle Medikamente eines Patienten sollen demnächst auf dessen E-Card abrufbar sein. Durch diese Maßnahme kann der Bund zwar 120 Millionen Euro Kosten sparen – Stichwort: Mehrfach-Verschreibungen, falscher Medikamenteneinsatz, etc. –, aber den Pharmazeuten geht dadurch einiges durch die Lappen.

Denn ein Kunde wird künftig – die Regelung soll noch heuer umgesetzt werden – den Apotheker erst einmal nachsehen lassen, ob sich die verschriebenen Pillen überhaupt mit der Arznei vertragen, die er bereits einnimmt. Erst dann wird entschieden, was zu kaufen ist – oder eben nicht.

Der Sicherheitsaspekt zugunsten des Patienten war es schließlich auch, der jetzt den Ausschlag für die bundesweite Maßnahme gab. Ein Pilotprojekt in Salzburg war sehr erfolgreich. Übrigens: Verpflichtend ist der E-Card-Einsatz nicht, jeder Patient entscheidet selbst.

von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung

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