20 Tonnen Anabolika

Schlag gegen die Doping-Mafia am Flughafen Wien!

Österreich
30.03.2019 06:01

20 Tonnen (!) Anabolika im Wert von 23 Millionen Euro schleuste die Dopingmafia über das Drehkreuz Österreich in mehrere EU-Staaten. Der Schmuggelring flog durch aufmerksame Beamte des Zollamts Eisenstadt/Flughafen Wien auf. Sie fingen 423 Kilogramm gefährlicher Steroide um fast 500.000 Euro ab.

Als elektrische Schalter hatte ein Kurierdienst eine Sendung mit 16 Kartons zur Verzollung angemeldet. Doch die Zöllner am Flughafen Wien ließen sich nicht täuschen. Bei ihrer Kontrolle der in Indien aufgegebenen Pakete entdeckten sie eine ganze Palette an Anabolika vor allem für Bodybuilder, aber auch andere Leistungssportler. Wegen des gewaltigen Aufgriffs wurde durch die Staatsanwaltschaft Korneuburg auch Europol und das von der Welt-Anti-Doping-Agentur akkreditierte medizinische Labor in Seibersdorf eingeschaltet.

„Arzneimittel-Kriminalität blüht“
Die intensiven Ermittlungen dauern bis jetzt an. Als Drahtzieher des Mega-Schmuggels konnte mittlerweile ein Brite ausgeforscht werden. Der Verdächtige nutzte einen Firmensitz auf den Seychellen sowie Produktionsstätten in Indien, um seine gefährlichen Präparate auf dem europäischen Schwarzmarkt zu verteilen. Insgesamt dürfte der Mann mit raffinierten Versandmethoden 22-mal Erfolg gehabt haben.

„Ich gratuliere unseren Anti-Doping-Jägern und Zöllnern zu diesem erfolgreichen Aufgriff. Sie haben einen sehr wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Kriminalität bei den Arzneimitteln geleistet“, so der zuständige Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs (FPÖ). Diese Fälle würden auch zeigen, dass die Arzneimittel-Kriminalität und das Doping weltweit blühen und verbreitet sind.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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