Um Meter verschoben

Chilenische Städte wanderten bei Beben nach Westen

Wissenschaft
10.03.2010 10:33
Das gewaltige Erbeben in Chile hat die Landmasse des Landes verschoben. Die am schwersten getroffene Stadt Concepción wurde dabei um rund drei Meter nach Westen verrückt. Auch die Hauptstadt sei nach dem Erdstoß der Stärke 8,8 nicht mehr am selben Platz, wie argentinische und US-amerikanische Forscher herausfanden.

Santiago rutschte um 28 Zentimeter nach Westsüdwest, heißt es auf der Wissenschafts-Webseite "EurekAlert.org", auf der die Studienergebnisse veröffentlicht wurden. Ebenso hätten sich die argentinischen Städte Valparaiso und Mendoza "beträchtlich" verschoben.

Nach Westen "gewandert" sind auch die Nachbarstaaten Chiles, dort sind die Auswirkungen allerdings geringer. Die rund 1.500 Kilometer von Concepción entfernte argentinische Hauptstadt Buenos Aires wurde durch das Beben noch um knapp drei Zentimeter verschoben.

Die Forscher verwendeten für ihre Messungen satellitengestützte GPS-Daten, die sie zehn Tage nach dem schweren Erdstoß vom 27. Februar sammelten und verglichen. Nach den Worten von Ben Brooks, Forscher an der Universität von Hawaii, bot das Beben eine "einzigartige" Möglichkeit, die seismischen Prozesse zu verstehen.

Bei dem Erdstoß, dem ein Tsunami folgte, waren mindestens 452 Menschen ums Leben gekommen, es entstanden Milliardenschäden.

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