Kosten gestiegen

Aus für das “Fest der Pferde” kurz vor dem 25. Jubiläum

Wien
09.03.2010 19:18
Das traditionelle "Fest der Pferde" in der Wiener Stadthalle wird seine 25. Jubiläumsauflage nicht mehr erleben. Turnierdirektor Peter Nidetzky (Bild) gab am Dienstag das Aus wegen gestiegener Kosten und fehlender Sponsoren bekannt.

Die Reitsport-Veranstaltung war mit ihrer Kombination aus Sport - viele der Topstars waren im Lauf der Zeit in Wien zu Gast - und Show bei den Fans beliebt, zuletzt hatten die Veranstalter aber nach Sponsoren-Absagen mit einem Minus bilanziert.

Nidetzky erklärte, man hätte rund 300.000 Euro mehr gebraucht, um den Bewerb kostendeckend durchführen zu können. Kontakte zu möglichen Sponsoren hätten aber nur Absagen gebracht. "Wir haben einige wichtige Sponsoren verloren, die Kosten haben sich in den 24 Jahren verdoppelt und das konnte man nicht mehr auf die Kartenpreise umlegen", sagte Nidetzky. Das Defizit der Veranstaltung von 2009 will der "Verein der Freunde des Pferdesports", der als Veranstalter fungiert, durch die Vermietung der mobilen Pferde-Turnierboxen hereinbringen. "Das wird zwei Jahre dauern", meinte Nidetzky.

"Dann wäre es nicht mehr das Fest der Pferde gewesen"
Der Wiener zog jedenfalls eine positive Bilanz. Mit dem von rund 8.000 Jugendlichen besuchten "Kinderfest" habe man etwas Einzigartiges in Europa geschaffen, die Show-Programme seien die wohl besten gewesen und auch die Stars der Springreit-Szene seien in Wien zu Gast gewesen. Nidetzky nannte unter anderem die Olympiasieger Rodrigo Pessoa und Ludger Beerbaum sowie Meredith Michaels-Beerbaum, die in Wien ihren ersten Grand-Prix gewonnen habe. Und er vergaß auch nicht die heimischen Topreiter Hugo Simon und Thomas Frühmann, die viel beigetragen hätten, um das Turnier hochzuhalten.

"Wir haben zwei Dutzend Turniere gemacht, ich glaube mit gutem Erfolg und das war es dann", meinte Nidetzky. Er könne sich nicht vorstellen, dass jemand die Veranstaltung in dieser Art fortsetzen könne. Abstriche bei Programm und den Kosten zu machen, wäre für ihn nicht in Frage gekommen, so der Organisator. "Dann wäre es nicht mehr das Fest der Pferde gewesen."

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