„Krone“-Ombudsfrau

Pensionist wurde Opfer von Kryptowährungs-Betrug

Ombudsfrau
27.03.2019 13:00

Zum Verhängnis wurde einem Pensionisten eine Video-Werbeanzeige auf Facebook. Die versprach dem Wiener durch die Investition eines geringen Betrags in Kryptowährung das große Geld. Doch statt den in Aussicht gestellten Gewinn zu erhalten, wurde der Leser von Betrügern nahezu um seine gesamten Ersparnisse gebracht…

Nachdem Herr A. das vielversprechende Werbevideo angesehen hatte, klickte er auf einen Link, füllte ein Formular aus. Tags darauf rief ihn ein Mann an, der sich als „John Allen“ ausgab, erklärte dem Pensionisten, dass er durch den Handel mit Kryptowährung für ihn große Gewinne erzielen könne. Leichtgläubig zahlte der Wiener 500 Euro auf das für ihn angelegte angebliche „Depot“ ein. Drei Tage später zeigte dieses einen Wert von knapp 2000 Euro.

„Der Herr rief mich dann wieder an und meinte, ich solle weitere 6000 Euro zahlen, damit er mir am Ende der Woche den großen Gewinn auszahlen kann“, so der Leser. Er überwies neuerlich, sowie wenig später nochmals knapp 2500 Euro, hörte dann nie wieder etwas von dem „Händler“ - und auch nicht von seinem Geld.Vergeblich versuchte Herr A.den Mann zu erreichen, erstattete schließlich Anzeige, schrieb uns.

Strafverfolgung der Täter ist schwierig
Den Kollegen von der Schlichtungsstelle Internet-Ombudsmann ist die Vorgehensweise wie im Fall von Herrn A. bestens bekannt. „Grundsätzlich ist Geldanlage-Betrug ein Dauerbrenner“, so Experte Karl Gladt. Und erklärt weiter: „Verbraucher sollten nur vertrauenswürdigen und einer staatlichen Aufsicht unterliegenden Anbietern Geld zur Geldanlage überlassen.“ Opfern könne man nur empfehlen, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Eine Strafverfolgung sei aber schwierig, da die Täter in vielen Fällen im außereuropäischen Ausland sitzen.

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) bietet übrigens online Informationen, wie man Finanzbetrüger erkennen kann. Treten Zweifel über ein Angebot auf, kann man sich auch an die FMA Verbraucherinformation wenden.

Nähere Infos finden Sie online bei der Finanzmarktaufsicht und beim Internet-Ombudsmann.

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