Dreister Ring-Trick

Bettler bieten wertlosen Schmuck zum Verkauf an

Wien
09.03.2010 16:59
Offiziell ist ja ein Verbot für organisiertes Betteln in der Bundeshauptstadt geplant. Doch so leicht sind die professionellen Banden aus den Balkanstaaten nicht zu vertreiben. Jetzt haben sie sich einen neuen Schmäh ausgedacht, um den Passanten das Geld aus dem Börsel zu locken. Sie bieten günstig wertlosen Schmuck an.

"Heute habe ich selbst diesen neuen alten Trick der Bettlerbanden aus dem Osten erlebt", berichtet Herr Martin Gasperl, Anrainer der nahen Mariahilfer Straße, Wiens beliebter Einkaufsmeile, die Kleinkriminelle aus Südosteuropa als Dorado dient. 

"Vor mir geht ein Mann. Plötzlich bückt er sich und hält mir einen goldfarbenen Ring vors Gesicht", so Gasperl weiter. "Oh, gefunden, schau 18 Karat, sicher hundert Euro wert. Kannst du haben für 20 Euro", stammelt der vermeintlich glückliche Finder in schlechtem Deutsch.

Herr Gasperl nahm den Ring an sich und begutachtete ihn genau, natürlich, ohne zu zahlen. Denn die "Pretiose" war wertlos. Als Gasperl sagte, er werde die Polizei rufen, nahm der Kriminaltourist schnell Reißaus.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung
Symbolbild

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