Sorgenfrei twittern

Zehn Tipps fürs sichere Zwitschern

Web
09.03.2010 15:10
Twitter wird immer populärer. Die Zahl der Tweets – Kurmitteilungen mit maximal 140 Zeichen – ist nach Angaben des Internetdienstes von 7.000 Nachrichten pro Tag in 2007 auf aktuell 50 Millionen gestiegen. Sehr zur Freude vieler Krimineller, die daraus Profit zu schlagen versuchen und Nutzer beispielsweise mittels Link auf manipulierte Websites locken. Damit Twitter-Fans dennoch sorgenfrei "zwitschern" können, hat der Sicherheitsanbieter AVG jetzt zehn einfache Verhaltensregeln veröffentlicht.

Keine Details preisgeben
Die oberste Devise laut AVG ist: keine Details preisgeben. Nutzer sollten sicherstellen, dass Kriminelle aus vermeintlich belanglosen Kommentaren keine Rückschlüsse auf Pläne oder Aufenthaltsorte ziehen können. Vermeintlich harmlose Angaben wie "Bin die nächste Woche im Urlaub" können ansonsten ganz schnell dazu führen, dass man die eigene Wohnung bei der Rückkehr leergeräumt auffindet.

Erst denken, dann twittern
Daher gilt: erst denken, dann twittern. Was zunächst noch amüsant oder originell erscheinen mag, kann – vorschnell gepostet – ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Schließlich kann jedermann übers Netz mitverfolgen, was über Twitter veröffentlicht wird. Auch das Löschen von Tweets ist kein Garant dafür, dass das Gesagte tatsächlich aus dem Internet getilgt wird: Über Suchmaschinen sind die Mitteilungen oft auch nach Wochen, Monaten oder gar Jahren noch zu finden - insbesondere dann, wenn man die Mitteilungen für andere durch die Verschlagwortung per sogenanntem Hashtag noch leichter auffindbar macht.

Nicht unbedacht klicken
Mittlerweile bereits eine Selbstverständlichkeit sollte es für Internetnutzer sein, nicht unbedacht auf jeden beliebigen Link zu klicken – man weiß ja nie, was sich dahinter verbirgt. Gerade bei Twitter fällt dies allerdings schwer, setzen viele Nutzer doch auf sogenannte URL-Verkürzer (Stichwort "TinyURLs"), um lange Webadressen in den maximal 140 Zeichen langen Botschaften unterzubringen. Auf den ersten Blick bleibt so verborgen, welche Zieladresse sich hinter dem Link versteckt. Im Zweifel daher lieber nicht klicken oder die Adresse mit Hilfe des kostenlosen "LinkScanner" von AVG (siehe Infobox) überprüfen lassen.

Nicht gutgläubig handeln
Eine gewisse Grundskepsis ist im Internet ohnehin immer angebracht, da man sich nie ganz sicher sein kann, dass hinter einem Unbekannten auch tatsächlich die Person steckt, die der Kontakt zu sein vorgibt. Vernetzungsanfragen von Fremden, die möglicherweise wenig Freundschaftliches im Schilde führen, sollten daher niemals leichtfertig akzeptiert werden.

Aufmerksam sein
Ebenfalls unerlässlich, um verdächtige Aktivitäten etwa in der Inbox nicht zu übersehen: eine erhöhte Dosis Aufmerksamkeit. Zwielichtige oder ungewöhnlich häufige Nachrichten von Freunden können beispielsweise ein Indiz dafür sein, dass deren Account gehackt wurde.

In Acht nehmen vor Phishing-Attacken
Für Letzteres immer häufiger verantwortlich: Phishing-Attacken, mit denen Cyberkriminelle Nutzern Login-Daten zu entlocken versuchen. "Zwitscherer" sollten deshalb besonders misstrauisch sein, wenn sie anhand von Tweets oder Direktnachrichten von jemandem dazu aufgefordert werden, Login-Daten oder das Passwort abzuändern.

Passwörter mit Bedacht wählen
Auf der sichereren Seite ist, wer für jedes soziale Netzwerk ein eigenes Passwort und im Idealfall sogar unterschiedliche E-Mail-Konten verwendet. Tritt man aus einem sozialen Netzwerk aus, kann dann auch gleichzeitig das dazugehörige E-Mail-Konto aufgelöst werden. Aufpassen sollte man auch bei der Wahl der Sicherheitsfrage und auf welchen Seiten man seine Mitgliedsdaten aktualisiert.

Sicheres Einloggen
Falls mehrere Personen den gleichen Rechner benutzen, sollten beim Einloggen die Browsereinstellungen des PCs überprüft werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die persönlichen Benutzerdaten nicht gespeichert und beim Login automatisch generiert werden.

Finger weg von dubiosen Anwendungen
Eine eindeutige Warnung spricht AVG gegenüber den zahlreichen Twitter-Anwendungen aus, die die Informationsflut zu bündeln versprechen und Nutzern dadurch einen besseren Überblick gewähren sollen. Da sich unter den Anbietern oftmals schwarze Schafe tummeln, empfiehlt der Sicherheitsanbieter, die Anwendungen vor dem Download über vertrauenswürdige Seiten auf deren Seriosität zu überprüfen. Vorsicht sei vor allem dann geboten, wenn bei der App-Nutzung Passwort und Login-Daten abgefragt werden.

Mobil auf Nummer sicher
Achtsam sein sollten zu guter Letzt auch jene, die unterwegs per Smartphone twittern und dabei Dritten Zugriff auf ihr Handy gewähren. Nur wer sich ordnungsgemäß ausloggt, kann auch sicher sein, dass niemand unter seinem Namen Chaos stiftet.

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