Mega-Aufbau geplant

Riesen-Sporthalle für Graz auf 8.500 Quadratmetern

Steiermark
09.03.2010 11:18
Seit Jahren gibt es in Graz viel zu wenig Sporthallen. Der Bau einer Dreifach-Ballsporthalle in der HIB-Liebenau ist bereits gesichert – damit ist aber nur die größte Not gelindert. Im Euroshopping-Center (Bild) in der Kärntner Straße soll auf 8.500 Quadratmetern eine riesige Mehrzweckhalle entstehen, die die Stadt anmieten will.

Geplant sind mehrere Sporthallen, deren Trennwände bei Bedarf entfernt werden können. Zusätzlich soll die Tribünengröße flexibel sein und bei Bedarf bis zu 2.500 Besuchern Platz bieten. Außerdem sollen in der Mega-Sporthalle ein Indoor-Beachvolleyball-Platz, Bowling-Bahnen, eine Kletterwand, Stocksportplätze sowie eine Rasenfläche und ein Hartplatz im Freien entstehen.

Ein Investor will die Hallen als riesigen Aufbau auf dem Shopping-Center errichten, die Stadt will die Flächen dann anmieten. Laut Sportstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg (ÖVP) soll die Entscheidung rund um Ostern fallen. "Es gibt noch Gespräche über die Finanzierung. Ich wünsche mir das Land Steiermark und auch den Bund als Partner, die etwa einen Mietzuschuss leisten", sagt Eisel-Eiselsberg. Zur Verfügung stehen sollen die Anlagen allen Sportvereinen, aber auch Privaten.

Eine Million Euro jährlich
Prinzipielle Zustimmung kommt auch von den Grünen. "Die finanziellen Möglichkeiten der Stadt sind aber noch abzuklären, immerhin müsste die Stadt jährlich rund eine Million Euro aufbringen", gibt Klubobfrau Christina Jahn zu bedenken. Zwei Millionen Euro schießt die Stadt Graz auf jeden Fall zur insgesamt sechs Millionen Euro teuren Dreifach-Sporthalle in der HIB-Liebenau zu. Den Rest teilen sich Land und Bund. Der Architektenwettbewerb ist bereits angelaufen.

Land zahlt nicht für Bad
Nicht so gute Nachrichten gibt es in Sachen Sportbad Eggenberg. Sportlandesrat Manfred Wegscheider (SPÖ) hat einst zugesagte Mittel für den Bau immer noch nicht freigegeben. Nach einer gewaltigen Kostenexplosion auf 41 Millionen Euro, von der Wegscheider seitens der Stadt nicht rechtzeitig informiert worden war, wurden die Landesmittel bis auf Weiteres eingefroren.

Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) hatte angekündigt, die Kosten für das Bad notfalls allein zu tragen. Trotzdem würde die finanzmarode Stadt die Landesmittel dringend brauchen. Mit dem ersparten Geld könnten zum Beispiel die Mieten für die Hallen im Euroshopping-Center bezahlt werden.

von Gerald Richter ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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