Eine Gruppe sadistischer Jugendlicher hat ihn in ein mehrtägiges Koma geprügelt. Einfach so. Danach ist für den vormals talentierten Maler Mark Hogancamp (Steve Carell) nichts mehr wie es war. Kriegsspiele im eigenen Garten mit uniformierten Action-Puppen werden für den psychisch Havarierten zum Ventil für die erlittenen Traumata.
Kult-Regisseur Robert Zemikis („Forrest Gump“) entwickelt für sein infernalisches „Puppentheater“ mit verstörendem Wahrheitsgehalt seine ganz eigne visuelle Sprache für den Tod und den Überlebenskampf und ja, auch für Erotik in Gestalt von aufreizenden Soldatinnen.
Der Filmtitel bezieht sich auf ein nachgebautes Miniaturmodell eines belgischen Dorfes zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Wer das Grauen projiziert, kann Unverwundenem vielleicht entrinnen.
Kinostart von „Willkommen in Marwen“: 28. März.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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