Einkommen zu gering

Viertel aller Österreicher hat keine Ersparnisse

Österreich
25.03.2019 13:15

Mehr als ein Viertel aller Österreicher - konkret sind es insgesamt 27 Prozent - hat keinerlei Ersparnisse und jeder Zweite hat am Ende des Monats kein Geld mehr am Konto! Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, für die in Österreich mehr als 1000 Personen befragt wurden. Nach Geschlechtern aufgeschlüsselt sind Frauen mit 32 Prozent stärker betroffen als Männer mit 23 Prozent. Anfang 2018 lag der Gesamtwert noch bei 24 Prozent. Der Grund für den Geldmangel ist meistens banal: 55 Prozent der Befragten gaben an, zu wenig zu verdienen.

„Die finanzielle Lage verschärft sich nicht nur in Österreich, sondern in vielen europäischen Ländern. Die schönen Sparquoten im Euroraum sollten nicht über die problematische Lage hinwegtäuschen, nämlich über die Schere zwischen Arm und Reich, die weiter auseinandergeht: Der Anteil derjenigen, die gar nicht sparen (können), steigt an. Gleichzeitig legen die, die können noch mehr zur Seite“, sagte Carsten Brzeski, Chefökonom von der Direktbank ING, die die Umfrage in Auftrag gab.

Ausreichende Rücklagen ab etwa drei Monatsgehältern
13 Prozent der Befragten gaben an, weniger als ein Haushalts-Nettomonatseinkommen an Sparreserven zu haben und stehen damit ebenso auf finanziell wackeligen Beinen. „Erst ab etwa drei Monatseinkommen kann man von einer ausreichenden Rücklage sprechen, die notfalls unerwartete dringende Ausgaben abdeckt“, so die Experten.

14 von 100 haben mehr als ein Jahreseinkommen am Konto
42 Prozent der Sparer verfügen über einen Polster zwischen ein und sechs Monatsgehältern und sind damit gut abgesichert. 13 Prozent haben ein halbes bis ein ganzes Jahresgehalt am Sparbuch und 14 Prozent sogar mehr als das Einkommen eines ganzen Jahres.

93 Prozent haben ihre Ausgaben im prüfenden Blick
51 Prozent haben gegen Monatsende gelegentlich oder meist kein Geld mehr auf dem Konto. Auch hier dürften geringere Einkommen der Grund sein - sorgloser Umgang mit den Finanzen hingegen kaum, denn 93 Prozent gaben an, ihre Ausgaben zum Beispiel in Form eines Haushaltsbuches, einer App oder der laufenden Kontrolle der Kontoauszüge regelmäßig im Blick zu haben.

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