Nach 4:2 über ÖFB-Team

Herzog über Rogan: „Der Hund ist g‘scheit“

Fußball International
25.03.2019 11:54

Der 4:2-Sieg des israelischen Nationalteams in der EM-Qualifikation über Österreich war nicht nur ein Triumph für ÖFB-Rekodspieler Andreas Herzog. Nein, neben dem Teamchef jubelten am Sonntag in Haifa auch Willi Ruttensteiner als Sportdirektor der Israelis und Markus Rogan als Mentalcoach. Für Herzog ist der ehemalige Swimmstar ein ganz besonderes Ass im Ärmel. Im Video oben sehen und hören Sie die Spiel-Analyse von Krone.at-Sportchef Max Mahdalik sowie Krone-Sportreporter und Comedian Peter Moizi.

Markus Rogan gab von der Betreuerbank aus des öfteren gestenreich Anweisungen - seine neue Aufgabe hat es dem 36-jährigen Ex-Schwimmstar ganz offensichtlich angetan. „Ich kenne mich im Fußball wahrscheinlich von allen hier am wenigsten aus, aber wenn es darum geht, die Leistung im entscheidenden Moment auf den Punkt zu bringen - das ist in fast allen Sportarten gleich“, sagte Rogan.

Großes Lob
Genau das ist dem israelischen Team in den vergangenen Tagen gelungen - mit vier Punkten aus zwei Partien darf man von der ersten EM-Teilnahme überhaupt träumen. „Doch wir haben noch acht Spiele“, wiegelte Rogan ab. Welchen Beitrag er selbst zu Israels Erfolgen leistete, wollte der Wiener nicht einschätzen. „Ich möchte nicht darüber reden, was ich gemacht habe oder mache. Die meiste Arbeit hat mit Abstand Andi (Anm.: Herzog).“

Für den ÖFB-Rekordspieler war Rogan voll des Lobes. „Er ist wirklich ein Vollprofi. Es ist wunderschön, mit ihm zu arbeiten“, erklärte der Olympia-Medaillengewinner. „Wie er sich auf jedes Training und jede Sitzung top vorbereitet, ist inspirierend.“

„Ein extrem schlauer Bursch“
Auch Herzog streute dem Ex-Weltrekordler, den er seit seiner Zeit bei LA Galaxy kennt, Rosen. Rogan sei ein „extrem schlauer Bursch“, ein „totaler Optimist“ und „immer positiv“, sagte der Coach und berichtete von der Ansprache, die der Mentalcoach am Sonntagvormittag vor der Mannschaft gehalten hatte. „Mit den ersten vier, fünf Sätzen hat er die Spieler richtig am Nerv getroffen. Da habe ich mir gedacht: ‘Der Hund ist g‘scheit.‘“

Eingefädelt wurde das Rogan-Engagement von Ruttensteiner, der beim Erfolg über Österreich nach eigenen Angaben ein „ganz, ganz komisches Gefühl“ verspürte. „Ich war ja 18, 20 Jahre auf einen Sieg von Österreich programmiert.“

ÖFB-Vergangenheit
Der Oberösterreicher arbeitete von 1999 bis 2017 für den ÖFB, die meiste Zeit als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich. Vor eineinhalb Jahren musste er den Verband verlassen, ebenso wie wenige Monate später Klaus Lindenberger, der mittlerweile als Tormanntrainer der israelischen Auswahl fungiert.

Herzog wurde im Herbst 2017 vom ÖFB nicht als Teamchef verpflichtet - nun nahm das Trio Revanche, auch wenn der Coach beteuerte: „Ich spüre keine Genugtuung.“ Zurückhaltend äußerte sich auch Ruttensteiner: „Mir haben Spieler und Funktionäre gratuliert. Das finde ich sehr anständig.“

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(Bild: KMM)



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