Tourismus-Bilanz

Nordische Ski-WM war kein Nächtigungs-Turbo!

Tirol
25.03.2019 06:00

Der Bilderbuchwinter beschert Tirols Tourismus eine sehr gute Auslastung. 18,8 Millionen Nächtigungen wurden zwischen November und Februar gezählt, 4,1 Millionen Gäste kamen. Das Rekordergebnis des Vorjahres dürfte laut Tirol Werbung aber nicht ganz erreicht werden. Die Nordische Ski-WM war kein Nächtigungs-Turbo.

18,8 Millionen Nächtigungen in der Zwischenbilanz des heurigen Winters bedeuten einen leichten Rückgang von 1,6 Prozent oder 300.000 Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr. Die Gründe für das Minus sind vor allem am Hauptmarkt Deutschland zu finden: Im Februar kamen deutlich weniger Gäste aus dem Nachbarland (-2,8%). Aber auch aus den ebenfalls wichtigen Herkunftsländern Holland und Belgien reisten im Februar viel weniger Urlauber an. Dafür legten andere Nationen zu. Besonders stark Norwegen (+69%). Diese Gäste wurden von der Nordischen Ski-WM angezogen. Allgemein hat das Großereignis aber keine Auslastungssteigerungen gebracht. Die WM-Gemeinden Seefeld und Leutasch verzeichneten sogar ein deutliches Minus von 10,9 Prozent (Seefeld) bzw. 5,7 Prozent (Leutasch).

Februar endete mit Einbußen
Der wichtigste Wintermonat Februar endete fast in ganz Tirol wider Erwarten mit Einbußen. Bei den Ankünften lag das Minus bei 2,3%, bei den Nächtigungen bei 4,3%. Damit steht auch in der Winter-Zwischenbilanz ein leichtes Minus.

Rekord wird wohl knapp verpasst
Mit Blick auf den Rest der Saison bis Ende April geht der oberste Tirol-Werber Florian Phleps davon aus, dass das Rekordergebnis des vergangenen Winters mit 27,6 Mill. Nächtigungen „nicht ganz erreicht“ werden wird. Ein entscheidender Grund: der späte Ostertermin, an dem viele Reisewillige die Ski bereits im Keller verstaut haben.

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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