„Er ist leichtes Ziel“

Jackson-Gitarristin hält Vorwürfe für Geldmacherei

Adabei
24.03.2019 16:02

Die Aufreger-Doku „Leaving Neverland“ erzürnt nach wie vor eingefleischte Jackson-Fans. Nun meldete sich auch die frühere Gitarristin des „King of Pop“, Jennifer Batten, zu Wort, die ihn zehn Jahre lang auf Tourneen begleitete. Die durch die Doku neuerlich aufgeflammten Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs gegen Michael Jackson hält sie für versuchte Geldmacherei. Dabei würde es sich lediglich um „Promotion“ für ein diesbezügliches Gerichtsverfahren handeln.

Wade Robson, der in der Dokumentation als mittlerweile Erwachsener zu Wort kommt und schwere Vorwürfe gegen Jackson erhebt, hält sie für wenig glaubwürdig. „Wade Robson sagte damals, immerhin schon mit Mitte 20, dass Michael Jackson unschuldig ist“, merkte Batten an. „Aufgrund seines Alters würde ich annehmen, dass er zu diesem Zeitpunkt die Wahrheit sagte“, betonte sie. „Seine Karriere als Tänzer und Choreograf ist gescheitert“, beschrieb sie seine jetzige Situation aus ihrer Sicht. Deshalb habe er offenbar ein paar Jahre damit verbracht, um eine Story zu konstruieren und mit einem Gerichtsverfahren zu Geld zu kommen.

Auch die Erzählungen des zweiten Doku-Protagonisten, James Safechuck, erscheinen ihr zweifelhaft. So behaupte dieser, dass er von Jackson Hunderte Male missbraucht worden sei. Safechuck sei aber, so habe sie in Zeitungsartikeln recherchiert, nur 14 Mal in Neverland und Jackson wiederum davon nur vier Mal selbst vor Ort gewesen.

Vorwürfe haben Jackson „emotional zerstört“
Bereits 1992, als Missbrauchsvorwürfe erstmals laut wurden, hielt sie Geld für die Hauptantriebsfeder hinter den Anschuldigungen. „Wenn ein Richter meiner Geschichte glaubt, dann habe ich genug Geld für den Rest meines Lebens“, meinte die Musikerin in diesem Kontext. Begünstigend kam laut Batten damals und gegenwärtig noch dazu, dass „Michael ein leichtes Ziel ist“. „Er liebte Kinder und hatte ständig Kinder um sich.“ Die damaligen Vorwürfe hätten Jackson jedenfalls „emotional zerstört“. So sehr, dass er „nicht performen konnten“, wie Batten erzählte.

„Hat sich um Wohlbefinden der Kinder gekümmert“
Dass Jackson sich an Kindern vergangen haben könnte, schloss Batten dezidiert aus. „Ich habe ihn als wundervollen und respektvollen Menschen kennengelernt“, sagte sie. „Als der Rest auf den Touren Party machte, ging Michael zu Kindern in die Spitäler“, führte sie aus. „Er hat sich um das Wohlbefinden der Kinder in der ganzen Welt gekümmert und wollte dafür keine Presse“, beschrieb sie Jackson als selbstlos.

Doku sorgt für Wirbel
Erst kürzlich hatte sich Hollywood-Ikone Barbra Streisand zu einer mehr als unglücklichen Aussage hinreißen lassen. Sie sei zwar davon überzeugt, dass sowohl Robson als auch Safechuck als Buben auf der Neverland Ranch sexuell missbraucht worden seien. Doch fügte die 76-Jährige noch an: „Beide sind verheiratet und beide haben Kinder. Es hat sie also nicht umgebracht.“

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(Bild: kmm)



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