Ein Grüppchen Abtreibungsgegner hatte sich pünktlich vor der Pressekonferenz vor den Räumlichkeiten positioniert, letztlich war der Aufmarsch aber vertane Müh'. Denn die Gynmed Ambulanz ging leer aus. Vor allem aus ÖVP- und Kirchen-Kreisen war kurz nach Jahresbeginn heftig gewettert worden, weil diese Ambulanz, in der Frauen seit einigen Jahren erstmals auch in Salzburg in einer öffentlichen Einrichtung Schwangerschaftsabbrüche vornehmen lassen können, neben fünf anderen Fraueneinrichtungen für den Preis nominiert worden war.
Burgstaller verteidigt Nominierung
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller verteidigte heute ihren damaligen Entschluss, die Ambulanz einzurichten. Zuvor hätten sich in Salzburg "fürchterliche Geschichten in Hinterhöfen" abgespielt. Heute bekämen die Frauen Beratung und bestmögliche medizinische Behandlung. Sie habe im Jänner sehr bedauert, dass nach Jahrzehnten der Frauenpolitik wieder eine parteipolitische Diskussion über Schwangerschaftsabbrüche entstanden sei.
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