Leben in Äthiopien

Mikrokredite als Hoffnung für Frauen in Afrika

Leben
24.03.2019 06:00

Neue Hoffnung für die Ärmsten der Armen: Belaitu (42) sitzt in ihrer Lehmhütte in Boni Town mitten im äthiopischen Hochland und ist glücklich. Zwar ist sie geschieden und hat sechs Kinder, doch mit der Hilfe von „Menschen für Menschen“ kann auch sie ein Leben führen, das ihr Türen öffnet, die bisher verschlossen waren.

Jeldu ist eine der neuesten Regionen, in der die einst vom 2014 verstorbenen Fernsehliebling Karlheinz Böhm gegründete Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ mit unbändiger Willenskraft Äthiopiern unter die Arme greift, die nichts haben. Das 105-Millionen-Land, das vermutlich noch viel mehr Einwohner hat, gilt als eines der Armenhäuser der Welt.

Doch gibt es Hoffnung
Seit Jahren machen sich Mitarbeiter der Organisation von Europa aus auf den Weg, um am „Dach Afrikas“ aus der Armut zu helfen und eine Perspektive zu geben. Belaitu profitierte ebenfalls davon - und macht mit zur Verfügung gestellten Mikrokrediten das, was sie als Mutter von sich selbst erwartet: ihren Nachwuchs und sich über Wasser zu halten.

Heute sieht sie ihr Leben voller Stolz
Bis vor Kurzem musste Belaitu viermal am Tag eineinhalb Stunden marschieren, um Wasser holen zu können. In Trockenzeiten waren die Wegstrecken zur nächsten Quelle noch länger. Nun hält sie Schafe, produziert Töpferwaren, verkauft fermentierte Zutaten für die Bierproduktion. Sie spart auf eine eigene Wasserinstallation durch „Menschen für Menschen“ hin, um künftig Bewohner, die sich keine Installation leisten können, mit kühlem Nass zu versorgen.

Dank Mikrokrediten keimt Hoffnung in Boni Town auf
Doch nicht alle ziehen mit. Manche Frauen ihres Dorfes müssten den Kredit wieder zurückzahlen, da sie nicht gut wirtschaften oder keine Initiative haben, um ein eigenes Geschäft auf die Beine zu stellen und dahinterzustehen. Immer noch schlummert viel unentdecktes Potenzial.

Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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