Verkehrslawine:

20.000-Lkw-Marke ist auf der „West“ gefallen

Oberösterreich
24.03.2019 09:30
Die rechte Fahrspur wird immer mehr zur rollenden Lagerhalle. Auf der A1 bei Haid waren im Vorjahr erstmals mehr als 20.000 Schwerfahrzeuge pro Werktag unterwegs. Jedes sechste Fahrzeug auf diesem Abschnitt ist bereits ein Kraftwagen über 3,5 Tonnen. Besonders die A…1 und A…7 sind die Verkehrszentren.

„Der LKW-Verkehr auf Österreichs Autobahnen hat in den vergangenen fünf Jahren rund doppelt so stark zugenommen wie das Wirtschaftswachstum“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Österreichweit tuckern die meisten „Brummifahrer“ auf oberösterreichischen Autobahnen. Tatsächlich ist das Aufkommen von Kraftfahrzeugen über 3,5 Tonnen in letzter Zeit massiv gestiegen – siehe Grafik. Auf der A…1 bei Haid waren im Vorjahr erstmals bereits mehr als 20.000 Schwerfahrzeuge pro Werktag unterwegs. Das sind um 13,9 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Zusätzlich sind auf diesem Autobahnabschnitt täglich 97.340 Pkw oder Klein-Transporter unterwegs. 2018 wurden in Summe bei Haid und Traun mehr als fünf Millionen Schwerfahrzeuge gezählt – das entspricht jedem sechsten Fahrzeug. Den größten prozentuellen Anstieg an Lastkraftwagen konnte man auf der A…7 Gallneukirchen mit 23,4 Prozent messen – ein baldiges Ende der Zunahme ist nicht in Sicht.

Am meisten Gedränge auf der A1 bei Traun
Aber auch die Anzahl der Pkw und Klein-Transporter befindet sich auf einem wahren Höhenflug. An den drei oberösterreichischen Verkehrshotspots wurden 2018 im Schnitt fast täglich 100.000 Autos gezählt. Am meisten Gedränge an einem Werktag ist auf der A1 bei Traun, mit 98.080 Autolenkern. Rechnet man die Lkw dazu, kommt man auf weit mehr als 100.000 Fahrzeuge.

Lange Staus sorgen für Ärger
Aber nicht nur auf der A 1 ist viel los, sondern auch die A7 ist immer dicht befahren und die teils langen Staus sorgen vor allem in den Stoßzeiten für Ärger. Beim Asfinag-Kontrollmesspunkt beim Bindermichl wurden im vergangenen Jahr pro Werktag im Schnitt 96.970 Kfz unter 3,5 Tonnen gezählt. Mit einem gewissen Respektabstand auf Platz vier liegt die A 25 bei Marchtrenk mit 51.240 gezählten Autos.

Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung

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