199 km/h bei WM

Schmidhofer knackt Rekord – Medaillen-Chance lebt

Wintersport
22.03.2019 14:53

Nicole Schmidhofer hat am Freitag in Andorra schon in der Qualifikation der Speedski-WM in Vars (FRA) den österreichischen Rekord geknackt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 188,679 km/h übertraf die Steirerin gleich auf Anhieb die bisherige Bestmarke von Conny Seebacher (179 km/h) aus dem Jahr 2013. Und „Speed-Schmidi“ legte im zweiten Quali-Durchgang sogar noch einmal nach. Mit unfassbaren 199,778 km/ verbesserte sie ihren eigenen Rekord um weitere elf km/h. Die „Mission 200“ hat sich Österreichs Abfahrts-Queen damit für das große Finale am Samstag aufgehoben. 

„Das ist richtig lässig“
Nici Schmidhofer strahlte mit der Sonne über Vars um die Wette! „Das ist richtig lässig“, freute sich die 30-Jährige, nachdem sie im zweiten Qualifikationslauf zur Speedski-WM mit 199,778 km/h gerade mal um 0,222 km/h an ihrem großen Ziel, den 200 Sachen, vorbeigeschrammt war. Bereits im ersten Qualilauf, bei dem von weiter unten gestartet wurde, war die Super-G-Weltmeisterin von 2017 auf über 188 km/h gekommen und hatte den österreichischen Rekord von Conny Seebacher aus dem Jahr 2013 um neun km/h überboten.

Mission 200
Dass es noch nicht für die 200er-Schallmauer reichte, ließ Nici kalt. „Ich muss mir ja auch noch was für das Finale aufheben“, scherzte die Fischer-Pilotin, die dank der Unterstützung des ÖSV-Speedteams rund um Christoph Prüller, Manuel Kramer und Klaus Schrottshammer sich ganz schnell in ihrer neuen Disziplin zurecht gefunden hatte.

Medaillen-Chance
Bei der Entscheidung am Samstag will sich „Schmidi“ nochmals steigern, die 200km/h-Marke knacken. „Ich werde am Nachmittag noch im Wohnzimmer an der Position arbeiten“, verriet die Lachtalerin. Mit ihrer Quali-Geschwindigkeit klassierte sich Schmidhofer auf Rang fünf, sogar eine Medaille scheint nun in Reichweite. „Naja, auf die ersten fehlen mit schon drei, vier km/h. Mal schauen, was noch drinnen ist“, gab sich die regierende Abfahrts-Gesamtweltcupsiegerin zurückhaltend.

Auch Herren stark
Auch bei den Herren haben Klaus Schrottshammer und Manuel Kramer gute Chancen auf eine Medaille. Schrottshammer fuhr mit 208,454 km/h auf den zweiten Quali-Rang hinter dem Italiener Simone Origone. Kramer kam auf 207,493 km/h, wurde Vierter und war nicht zufrieden. „Da wartet noch viel Arbeit bis zum Finale“, sagte der Flachauer.

„Speedzwerg“ Nici ist aber nicht die einzige rot-weiß-rote Hoffnung am Start. Mit Klaus Schrottshammer ist Österreichs aktuell schnellster Mann auf Skiern ebenfalls vor Ort - der 39-jährige Steirer fuhr bereits über 248 km/h.

Peter Weihs, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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