Steindl berichtete in einer Aussendung, dass im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung zu den bevorstehenden Gemeinderatswahlen in Niederösterreich (14. März) in den Räumlichkeiten der Neostadia am Donnerstag "von zahlreich teilnehmenden Zeugen" die Nazi-Lieder "Die SA marschiert Vol 2" und "Das dritte Reich" am Musikcomputer entdeckt worden seien. Beide Lieder würden das Naziregime und die Kriegsgräuel verherrlichen.
SP-Steindl sieht "rechte Netzwerke"
Als "bedenklich" bezeichnete Steindl außerdem, dass der Klubobmann der VP im Landtag, Klaus Schneeberger, "Mitglied und Förderer dieser Studentenverbindung ist". Bis dato sei von ihm "eine Aufklärung, eine klare Distanzierung sowie eine Entschuldigung" ausständig. Der SP-Landesgeschäftsführer verwies außerdem darauf, dass Schneeberger zuletzt "eine [...] Wahlempfehlung für die umstrittene FP-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Barbara Rosenkranz, ausgesprochen hat". Offensichtlich seien die "Rechten Netzwerke" innerhalb der Volkspartei NÖ "ausgeprägter, als bisher angenommen", so Steindl.
Neostadia schließt Nazi-Tendenzen vollkommen aus
Auf der Homepage der Neostadia war dagegen zu lesen, dass "ein Funktionär der SP auf dem privaten Laptop eines Vereinsmitgliedes angeblich ein Lied mit nationalsozialistischem Hintergrund gefunden" habe. "Ob und allenfalls wie besagtes Lied auf den PC gekommen ist, gilt es zu klären und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. "Religio" und "Patria" – zwei der vier Prinzipien der ÖCV-Verbindungen – "schließen jegliche nationalsozialistischen Tendenzen oder Deutschtümelei von vorneherein aus", hielt die Neostadia fest.
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