Nach zwei Abstürzen
Software-Update soll Todes-Boeing sicher machen
Wegen der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien gibt es für den Hersteller Boeing Handlungsbedarf: Nachdem die Serie 737 Max am Boden bleiben musste, nimmt das Unternehmen nun ein Software-Update vor.
Die Reparatur der als fehlerhaft verdächtigten Software habe „Priorität“, ebenso wie ein entsprechendes Ausbildungsprogramm für Flugzeugcrews, hieß es.
Nach den zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Todesopfern wurde weltweit ein Flugverbot für die Serie 737 Max verhängt. Erste Auswertungen von Daten hatten ergeben, dass es bei den Abstürzen der Maschinen der Gesellschaften Lion Air (Indonesien) und Ethiopian Airlines Ähnlichkeiten gegeben haben könnte. Zudem hatte es Berichte von Piloten gegeben, die in letzter Minute eine infrage stehende Software ausgeschaltet hatten und so Schlimmeres verhindern konnten.
Der Hersteller Boeing beschloss daraufhin, keine Maschinen des Typs mehr auszuliefern, die Produktion wird aber fortgesetzt. Bei dem Absturz in Äthiopien kamen auch vier Österreicher ums Leben.
FBI und US-Verkehrsministerium ermitteln
Das FBI hat sich unterdessen laut einem Zeitungsbericht strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der Zulassung von Boeings Unglücksflieger 737 Max angeschlossen. Die Bundespolizei solle mit ihren beträchtlichen Ressourcen die bereits laufende Untersuchung des Verkehrsministeriums unterstützen, schrieb die „Seattle Times“ am Mittwoch unter Berufung auf Insider.
Die Ermittlung werde vom Verkehrsministerium durchgeführt, aber von der strafrechtlichen Abteilung des Justizministeriums überwacht. Es soll überprüft werden, ob bei der Sicherheits-Zertifizierung der neuen Boeing-737-Max-Flugzeuge im Jahr 2017 alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
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