Ein klares „Ja zum Erhalt der Spitalsstandorte“ verkündeten die blauen Landtagsabgeordneten Arnd Meißl, Albert Royer sowie Klubobmann Stefan Hermann am Montagvormittag in Liezen. Um ihren Standpunkt zu untermauern, hatten sie einen Parteifreund und ehemaligen Gesundheitsstaatssekretär (2000 bis 2004 unter Schwarz-blau) geladen, den Wiener Radiologen Reinhart Waneck.
Der plädierte für den Erhalt der Spitäler in Bad Aussee, Rottenmann und Schladming, die ja schließlich um Millionen errichtet und saniert worden seien. „Das System der Facharztzentren wird gemäß aktuellen Planungen keine Versorgung rund um die Uhr leisten. Aber die braucht es aufgrund der Weitläufigkeit des Bezirks.“
Ein Zwischenruf, den nicht nur der „Steirerkrone“-Politikchef hinterfragt, sondern der auch den ÖVP-Landtagsabgeordneten und St. Gallener Bürgermeister Armin Forstner aufregt: „Es ist bemerkenswert, dass gerade Waneck als Staatssekretär einst geplant hat, 600 steirische Spitalsbetten einzusparen.“
Landesrat stellte sich den Ausseer Bürgern
Dass sich die Gemütslage im Bezirk vor der Volksbefragung am 7. April weiter zuspitzt, zeigte sich am Abend in Bad Aussee, wo bei einer Bürgerversammlung im Kur- und Congresshaus nicht nur das Leitspital diskutiert wurde, sondern auch das weitere Schicksal des jetzigen Ausseer Krankenhauses, das ein Gesundheitszentrum werden soll.
Neben den heimischen Befürwortern und Gegnern – die Ausseer SPÖ ist strikt gegen das Leitspital – kamen auch ÖVP-Gesundheitslandesrat Christopher Drexler und Kages-Aufsichtsratschef Günter Dörflinger, um den Bürgern Rede und Antwort zu stehen.
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