Rennen um Hofburg

So wollen SPÖ und FPÖ den Wahlkampf bestreiten

Österreich
07.03.2010 09:15
Zwei bis drei Millionen und gut 1,6 Millionen Euro – das sind die Summen, die SPÖ und FPÖ für den Bundespräsidentschaftswahlkampf investieren wollen. Aufgetrieben werden soll das Geld in erster Linie über Spenden. Während bei der SPÖ laut Kampagnen-Koordinator Stefan Bachleitner das Internet zur zentralen Drehscheibe der Heinz-Fischer-Kampagne werden soll, will man es bei der FPÖ laut Generalsekretär und Wahlkampfleiter Herbert Kickl eher klassisch angehen.

Die SPÖ startet unmittelbar nach der Auftaktveranstaltung am 23. März in den Kampf um die Hofburg. Fischer wird dann mit einem eigenen Kampagnen-Bus auf Österreich-Tour durch alle Bundesländer gehen. Sein Dienstauto wird dafür nicht verwendet, hier werde klar getrennt zwischen dem amtierenden Präsidenten und dem Kandidaten Fischer, so Bachleitner. Geplant sind im Zuge dieser Tour größere Veranstaltungen in allen Bundesländern, ebenso wie Besuche in Betrieben und bei verschiedenen Organisationen.

SPÖ verspricht "kurze und sparsame Kampagne"
Plakate gehören dabei ebenso zum Pflichtprogramm wie sonstiges Informationsmaterial. Verteilt werden sollen zwar neben Foldern und Autogrammkarten auch Süßigkeiten, nicht aber klassische Give-aways wie Kugelschreiber oder Feuerzeuge. Ob es auch Radio- und Fernsehspots geben wird, ist hingegen noch offen. Das sei abhängig davon, "ob wir es uns leisten können, derzeit ist es noch nicht ausfinanziert". Bachleitner verspricht eine "kurze und sparsame Kampagne". Angestrebt wird ein Budget von zwei bis drei Millionen Euro, diese sollen in erster Linie über Spenden aufgetrieben werden.

Internet als zentrale Drehscheibe für Fischer-Kampagne
Dafür soll es erstmals auch möglich sein, direkt über das Internet mittels Kreditkarte eine Spende abzugeben. Überhaupt ist das Internet eine zentrale Drehscheibe der Fischer-Kampagne. Nachdem er schon seine Wiederkandidatur über das Internet bekanntgegeben hat, spielen auch im Wahlkampf Plattformen wie Facebook oder Twitter eine wichtige Rolle. Und auch die Wahlkampfauftaktveranstaltung am 23. März wird live im Internet übertragen.

Klassische Kampagne für Rosenkranz
Eher klassisch, mit einer Tour durch die Bundesländer und Plakaten, die fünf Wochen vor dem Wahltermin am 25. April affichiert werden sollen, will man hingegen bei der FPÖ für Barbara Rosenkranz werben. Kostenpunkt laut Generalsekretär und Wahlkampfleiter Kickl: 1,5 bis 1,6 Millionen Euro. Der Startschuss für den offiziellen Wahlkampf soll "aller Voraussicht nach" in der Woche nach Ostern fallen.

Als Ort hat sich die FPÖ die niederösterreichische Landeshauptstadt Sankt Pölten - Rosenkranz ist dort Landesparteichefin - ausgesucht. Dann geht es erst einmal auf Tour in die Bundesländer, wobei die Blauen auch abseits der Hauptstädte für Rosenkranz Stimmung machen wollen. Ein genauer Tourplan werde derzeit noch erarbeitet. Die Schlussveranstaltung findet am Donnerstag vor dem Wahlsonntag in Hofburg-Nähe statt.

FPÖ und FPK auf Kärntner Bühnen vereint
Wie bereits angekündigt soll auch Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache gemeinsam auf den Bühnen mit Rosenkranz stehen - sowie auch die Landesobleute der FPÖ, kündigte Kickl an. Kompliziert wird es in Kärnten, wo sowohl die ehemaligen Orangen als blauer Ableger FPK fungieren als auch noch die dortige FPÖ. Kickl zufolge sollen aber die Obleute beider Parteien - sowohl Uwe Scheuch als auch Harald Jannach - auftreten.

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