"Durch das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Ware haben sie sich nachweislich strafbar gemacht" - per E-Mail wurde kürzlich ein Klagenfurter von einer Rechtsanwaltskanzlei aufgefordert, Strafe zu zahlen. Angeblich wäre die Staatsanwaltschaft Essen sehr interessiert an einer Überprüfung aller Nutzer pornografischen Materials.
"100 Euro oder Hausdurchsuchung"
Die Kanzlei bietet aber an: Zahlt man per "paysafe" 100 Euro Schadenersatz, werde die Akte nicht an den Ankläger gesendet. "Man erspart sich Hausdurchsuchungen und Gerichtstermine", heißt es.
Alles nur ein fieser Trick. AK-Konsumentenschützerin Josefine Traunik warnt: "Anwälte schicken Briefe, keine E-Mails. Und sie würden nie Internetüberweisungen verlangen." Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Essen: "Es gibt bei uns keine solchen Porno-Akten. Das sind Betrüger!"
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