Vier Millionen Euro! Da bleibt einem wortwörtlich die gut bürgerliche Küche, mit der Arkadenhof-Chef Rene Weber in seinen Restaurants punkten wollte, im Halse stecken, wenn man sich die Höhe seiner Passiva auf der Zunge zergehen lässt. Schlimm aber vor allem: Es sind 82 Dienstnehmer von der Gastro-Pleite betroffen.
Mit einem Schlag vier Gasthäuser in und um Linz weniger! Das plötzliche Aus für den Arkadenhof, den Schiefen Apfelbaum, den Auerhahn und das Herzstück im Haid Center - die „Krone“ berichtete - ließ nicht nur Freunde traditioneller, österreichischer Küche wehmütig aufhorchen.
82 Dienstnehmer betroffen
Gestern Mittag wurde beim zuständigen Gericht Insolvenz eingebracht. Und die ausgewiesenen Zahlen sind erschreckend: Vier Millionen Euro Passiva stehen zu Buche - drei bei den vier Gasthäusern in Oberösterreich, eine weitere bei den zwei Häusern in Vösendorf und Graz. An eine Weiterführung der Restaurants ist nicht gedacht. 130 Gläubiger und 82 Dienstnehmer sind betroffen. Vor allem letztere trifft es hart, wie auch Engelbert Eckhart von der Gewerkschaft vida weiß: „Ganz schrecklich das Ganze. Vor allem, weil es Beschäftigte im Gastgewerbe betrifft, die ohnehin nicht viel zur Seite legen können.“
Termin kurzfristig abgesagt
Verwunderung auch bei Haid Center-Manager Hans Koini: „Herr Weber hatte sich für letzten Freitag noch einen Termin mit mir ausgemacht, wo es um marketingtechnische Maßnahmen gehen sollte. Den hatte er dann kurzfristig abgesagt. Natürlich ist diese Sache für uns im Haid Center sehr schade. Eigentlich wurde das Lokal gut angenommen, hat alles gepasst!“
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