Der Zuwachs wirke zwar beträchtlich, betrachte man jedoch die Zahlen der vergangenen zehn Jahre, zeige sich ein eher konstantes Bild, erklärte ein Wiener-Linien-Sprecher.
Konkret gab es 2009 genau 72 Vorfälle mit Personalbeteiligung, ein Jahr zuvor lag die Zahl noch bei 43, was der niedrigste Wert innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist. Tatsächlich liegt die Zahl der Übergriffe auf die Bediensteten bei durchschnittlich 62 jährlich. Negativer Spitzenreiter war 2005 mit 85 Vorfällen.
Bei den Vorkommnissen handle es sich allgemein zum großen Teil um Rempeleien bei Schwerpunktausweiskontrollen oder kleinere Reibereien, versicherte der Sprecher: "Es ist nicht so, dass hier ständig Schlägereien stattgefunden haben." Warum 2008 merklich weniger passiert ist, konnte er nicht erklären.
310 Fahrgäste in Konfliktsituationen verwickelt
Bei den Fahrgästen ist die Differenz zwischen dem Zehn-Jahres-Mittel und der Vorjahreszahl deutlich größer. So waren seit der Jahrtausendwende jedes Jahr durchschnittlich 227 Bus- und Bim-Benutzer mit Konfliktsituationen konfrontiert. Die zweithäufigsten Vorfälle gab es 2002, wobei hier mit 274 um 36 Übergriffe weniger als im vergangenen Jahr gemeldet wurden. Am wenigsten "Wickel" - nämlich 145 - gab es 2007.
Seitens der Wiener Linien wurde betont, dass die Sicherheit der Fahrgäste für die Verkehrsbetriebe im Mittelpunkt stehe. Das 2009 ins Leben gerufene Linienservice habe unter anderem den Sinn, deeskalierend zu wirken.
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