Geklärter Überfall

Fotos entlarven junge Burschen als brutale Schläger

Steiermark
12.03.2010 17:52
Weil der Bruder des Opfers die mutmaßlichen Täter fotografiert hatte, konnte nach einer Woche der brutale Überfall auf einen 18-jährigen Schüler in Graz geklärt werden. Erschreckend: Der älteste der sieben Verdächtigen ist gerade einmal 15, und die beiden Burschen, die so hemmungslos zugeschlagen hatten, sind erst 13 Jahre alt.

Wie berichtet, war der 18-Jährige von der Jugendbande in der Robert-Stolz-Gasse niedergeschlagen und auch danach noch schwer misshandelt worden. Erst als eine Lehrerin mit ihrem Auto anhielt und hupte, ließen die Gewalttäter von ihm ab. Danach stieg der verletzte Schüler in die Straßenbahn, um in die Stadt zu fahren.

Unterwegs rief er seine Mutter an und erzählte ihr von dem Überfall. Da die Familie in der Nähe des Tatorts wohnt, ging die Frau auf den Balkon und sah auf der Straße eine Gruppe verdächtiger Jugendlicher. Sie verließ die Wohnung, um die Burschen zur Rede zu stellen, ihr älterer Sohn begleitete sie. Der 22-Jährige nahm "sicherheitshalber" sein Handy mit, um die Verdächtigen zu fotografieren.

Diebestour in Schule geplant
"Mit den Bildern haben wir nach den Jugendlichen gefahndet, einer wurde von einem Kollegen der Polizeiinspektion Kärntnerstraße erkannt, weil er mit ihm schon zu tun hatte", erzählte Wolfgang Kostelenski von der Raubgruppe der Stadtpolizei. Schließlich wurde die ganze Bande ausgeforscht: vier noch strafunmündige 13-Jährige (zwei von ihnen schlugen zu), zwei 14-Jährige und ein 15-Jähriger - alle mit Migrationshintergrund.

Sie gestanden, dass sie geplant hatten, in einer Schule auf Diebestour zu gehen, doch dann kam ihnen der 18-Jährige entgegen. Zuerst wollten sie nur zwei Euro, dann aber sein Handy...

von Peter Riedler, "Steirerkrone"
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