Vertrag gekündigt

Oberförster haben Chinesen in der Gaißau satt

Salzburg
16.03.2019 06:00
Lange Zeit wurde gewartet, nun scheint der Geduldsfaden aber endgültig gerissen zu sein: Die Österreichischen Bundesforste lösen ihren Pachtvertrag mit dem chinesischen Eigentümer der Skischaukel Gaißau-Hintersee, Zhonghui Wang, auf. Und mischen damit die Karten im Skigebiets-Krimi völlig neu. Ein Überblick.

Gesehen haben sie einander nur selten. Geschrieben oder gar miteinander telefoniert haben sie zuletzt nie. Und bei diesen österreichisch-chinesischen Beziehungen dürfte es auch bleiben: Denn die Geduld der Bundesforste-Manager mit dem chinesischen Haupteigentümer der Gaißauer Bergbahnen, Zhonghui Wang, ist am Ende: „Wir haben bisher weder die Bankgarantie, noch die Pachtzahlungen erhalten, obwohl wir bereits im Dezember eine Nachfrist gesetzt haben“, berichtet Bundesforste-Sprecherin Pia Buchner.

Schon am Freitag wurde daher der im Herbst 2018 abgeschlossene Vertrag gelöst: „Wir haben der Finanzprokurator den Auftrag erteilt, ein Schreiben aufzusetzen, das nun an die Gaißauer Bergbahnen übermittelt wird “, so Buchner.

Ein schwerer Schlag für das Skigebiet, stellen die Bundesforste doch 30 Hektar zur Verfügung. Oder anschaulicher: Gut 50 Prozent der gesamten Skischaukel.

Und auch andere Grundbesitzer könnten sich bald zu Wort melden, viele der Pachtverträge aus den Siebzigern laufen im Mai aus. Wie auch jener des Gastronomen Werner Höllbacher, der einen Hektar verpachtet: „An Wang geb ich es nicht mehr, an einen anderen Pächter zu einem fairen Pacht-Zins gerne.“

Ähnlich sehen’s die Bundesforste: „Mit der Vertrags-Auflösung wird der Weg für andere Lösungen frei. Wir würden den Fortbestand mit einem seriösen Partner sehr begrüßen, wollen aber selbst nicht Betreiber werden“, sagt Buchner.

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