Einsatz im Chaos

Haiti – ein Steirer hilft den Ärmsten der Armen

Steiermark
04.03.2010 18:33
Dietmar Gabrovec (Bild), Rotkreuzhelfer aus Weiz, müsste eigentlich überall gleichzeitig sein: Chile, Argentinien, Taiwan - also überall dort, wo zuletzt Beben für Angst, Chaos und Zerstörung gesorgt haben. Momentan aber ist er in Haiti, einem Land, wo nichts mehr so ist, wie es einmal war.

Er hat Tote und Schwerverletzte gesehen, ist Müttern begegnet, die um ihre Kinder weinen und Kindern, die ihre Eltern suchen. "Man weiß gar nicht, wo man zuerst anpacken soll", sagt Dietmar Gabrovec am Telefon. Seit vier Wochen ist der freiwillige Rotkreuzhelfer im Katastrophengebiet in Haiti und versucht ein bisschen Normalität ins Chaos zu bringen.

"Die Situation hat sich bisher kaum gebessert"
Wasseraufbereitungsanlagen hat er schon errichtet, 144 Latrinen gebaut, 10.000 Erdbebenopfern die wichtigsten Hygieneregeln erklärt, um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern. "Die Situation hat sich bisher kaum gebessert", bedauert der Steirer, der noch einige Tage vor Ort sein wird. Es gebe keinen Strom, Straßen seien zerstört, in der Bevölkerung regiere die Angst vor weiteren Nachbeben. "Da fühlt man sich manchmal ohnmächtig!"

Das Schönste ist für den Rotkreuz-Mann die Dankbarkeit der Menschen, "oft kommt man aber an einen Punkt, wo man sagt, ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr!"

von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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