Demonstration in Linz:

„Der Klimawandel wird unsere Generation treffen“

Oberösterreich
15.03.2019 08:00
Weltweit demonstrieren heute Jugendliche gegen die lasche Klimapolitik ihrer Länder – auch in Oberösterreich. Um 11 Uhr beginnt der „Klimastreik“ am Linzer Hauptplatz. Viele Schüler nehmen teil, diese riskieren „unentschuldigtes Fehlen im Unterricht“ – was unter Erwachsenen für heftige Diskussionen sorgt.

Die Teilnahme an einer Demo ist kein Entschuldigungsgrund für Fernbleiben vom Unterricht – die „Krone“ berichtete. Nicht nur die Bildungsdirektion OÖ, auch die politischen Parteien melden sich zu Wort, obwohl die Jugendlichen ihren „Friday For Future“ (wörtl.: „Freitag für die Zukunft“) völlig überparteilich ausgerichtet haben.

Kreative Lösungen gefragt
LH-Vize Christine Haberlander (VP) begrüßt das „gesellschaftspolitische Engagement“, wünscht sich aber von den Schülern, dass dieses in der Freizeit stattfindet. Herwig Mahr, Klubobmann der FP, meint: „Schule geht vor!“ Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP) begrüßt den Einsatz für Klimaschutz und hätte von den Schuldirektoren gerne „eine kreative Lösung, um die Teilnahme am Klimastreik als Beitrag zur politischen Bildung zu ermöglichen.“

Bundesweite Vorgangsweise erwünscht
Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) wendet sich dezidiert gegen eine Kriminalisierung der Jugendlichen und appelliert an Bildungsminister Faßmann „eine bundesweite und einheitliche Vorgangsweise sicherzustellen, die ohne Restriktionen und Bestrafungen von Schülern, die an der Demo teilnehmen, auskommt.“

Plakate von Neuseeland bis Alaska
Leona Rußmann (18) und Rene Raffetseder (17), beide Schüler in Steyr, sagen auf ihren Plakaten, worum es geht: „Der Klimawandel wird unsere Generation treffen, darum brauchen wir jetzt eine Veränderung in der Klimapolitik unseres Landes!“ Sie sprechen aus, was junge Menschen in allen Ländern von den Erwachsenen fordern, vor allen von jenen, die an den Hebeln der Macht sitzen. Darum nehmen sie an diesem Klimaprotest teil, der nach Schätzungen heute in rund 1700 Städten in 105 Ländern stattfindet, weit über Europa hinaus bis nach Neuseeland oder in die USA.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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