Zu einem regelrechten Anziehungspunkt für Langfinger hat sich die ehemalige Lungenheilanstalt am Hirschenstein im Bezirk Oberwart entwickelt. Allein im heurigen Jahr wurde das verlassene Gebäude schon fünfmal von Kupferdieben heimgesucht, zuletzt von drei Steirern, die 200 Kilo Metall als „Souvenir“ mitnehmen wollten.
Im Internet wird die frühere Anstalt als „Lost Place“ geführt, also als verlassener Ort, der durch seine gespenstische Atmosphäre besonders für Fotografen interessante Motive bietet. Auf diese Weise waren auch eine Frau und zwei Männer aus der Steiermark auf das im Wald gelegene Gebäude gestoßen. Bei ihrem Besuch blieb es allerdings nicht nur beim Fotografieren.
Das Trio packte auch 200 Kilogramm Kupferkabel, die dort gelagert waren, ins Auto und wollten das Buntmetall mitnehmen. Ein Zeuge hatte die Besucher bemerkt und alarmierte die Polizei. Die Steirer waren nicht die Ersten: Vor rund einer Woche wurden zwei Polen geschnappt, welche sich an den Kupferkabeln zu schaffen gemacht hatten. Das Duo befindet sich in Haft. „Verlassene Liegenschaften sind oft Anziehungspunkt für Leute, die nach Wertvollem suchen“, so Polizeisprecher Johannes Kollmann.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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