ÖH schäumt

Karl erwägt Aufnahmetests für alle Studienfächer

Österreich
04.03.2010 12:40
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) hat am Mitttwoch erklärt, sie könne sich Zugangsbeschränkungen für alle Studienrichtungen vorstellen. So sollten die "Eignungen und Neigungen" der Studierenden beurteilt werden. Die Studenten, die heute zu einer Fragestunde mit der Ministerin zusammenkommen, schäumen und drohen mit neuen Protesten.

Karl habe "nicht verstanden, worum es geht". Sie eskaliere die Situation. Anstatt Beschränkungen einzuführen, solle allen ein Studium ermöglicht werden, sagte die Vorsitzende der Hochschülerschaft, Sigrid Maurer, im ORF. Es gebe in Österreich zu wenig Studierende.

Karl hatte zuvor erklärt, sie könne sich neben Zugangsbeschränkungen für Massenstudien wie Publizistik oder BWL solche "zu einem späteren Zeitpunkt" auch für alle Studienrichtungen vorstellen. Dies könnte "durchaus auf freiwilliger Basis" geschehen. Soziale Ungerechtigkeiten sieht Karl in der angedachten Maßnahme nicht.

Treffen mit Studentenprotestbewegung
Das erste Zusammentreffen von Ministerin Karl mit den ehemaligen Hörsaalbesetzern soll heute zu einem "Assessment Center" für die neue Ressortchefin werden. Man werde "ihre Motivation und Eignung testen", sagte Thomas Wallerberger (Fraktion Engagierter Studierender, FEST) vom ÖH-Vorsitzteam.

In Punkto flächendeckender Zugangsbeschränkungen scheine es so, "dass die Ministerin an der Eskalationsspirale dreht", so Wallerberger. Von den Studenten der Protestbewegung habe Karl sicher "Einiges zu erwarten", wenn sie den Kurs von Amtsvorgänger Johannes Hahn (ÖVP) weiterführe.

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