Während die "Frühaufsteher" unter den Schnäppchenjägern mit prallgefüllten Sackerln das Einkaufszentrum schon wieder verließen, warteten gegen 9 Uhr noch immer viele Menschen auf den Einlass.
Bilder vom und aus dem Kaufhaus in der Infobox.
Auch im Haus traten sich die Massen gegenseitig auf die Füße. Schon nach kurzer Zeit ließen die Securitys niemand mehr in die oberen Stockwerke. Die Geschäftsmänner im glamourösen Shopping-Tempel konnten sich auf riesige Umsätze und beste Werbung freuen.
Gegen 8.45 Uhr wurde schließlich das Kaufhaus Tyrol nach Angaben des Security-Einsatzleiters von außen komplett gesperrt. Auch im Inneren war für die Besucher im 2. Geschoß der Rundgang zu Ende. "Aus Sicherheitsgründen müssen das 3. und 4. Obergeschoß gesperrt werden", verkündete ein Lautsprecher, "sobald sich die Lage entspannt, werden sie wieder geöffnet." Rund 30 Security-Männer waren vor Ort, zusätzlich sorgten 23 Security im Elektrogeschäft für Ordnung. Auch die Polizei stand mit rund einem Dutzend Kräften im Einsatz.
Für Investor Benko ein voller Erfolg
"Ich freue mich wie ein kleines Kind vor dem Christbaum", antwortete Investor Rene Benko am Mittwoch nach einem Rundgang im Kaufhaus Tyrol auf die Frage, wie er sich denn jetzt fühlt. "Sechs Jahre habe ich für diesen Moment gearbeitet." "Sechs Jahre, in denen er nie das Ziel aus den Augen verloren hat", streute Bürgermeisterin Hilde Zach dem Investor Rosen.
"Einkaufszentrum, über das ganz Europa reden wird"
Bei einem Rundgang durch das neue Kaufhaus Tyrol wird rasch klar: Das ist kein normales Einkaufszentrum, das ist die Maximalversion, der "Technologieträger", der zeigen soll, was möglich ist: edelste Materialien, teure Architektur, klingende Namen und dazu ein Ausblick auf die umliegende Bergwelt und die Stadt. "Ein Einkaufszentrum, über das ganz Europa reden wird", ist Benko überzeugt. Er erklärt, wie der "Aha-Effekt" zustande kommt:
"Das Kaufhaus Tyrol ist mein Herzensanliegen"
Benko hat nicht nur wegen seiner Kindheitserinnerungen an Rolltreppen und die große Spielwarenabteilung das neue Kaufhaus in Angriff genommen: "In meiner Heimatstadt in dieser Lage ein Bauwerk dieser Größe zu verwirklichen, ist etwas ganz besonderes." Es sei ihm ein Anliegen gewesen, Traditionsbetriebe wie M-Preis oder Miller mit hereinzunehmen. Aus Gründen der Verbundenheit habe er auch eine mit 50.000 Euro dotierte Kinderstiftung gegründet. 700 Arbeitsplätze sind entstanden.
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