Der Wirtschaftsbund erhielt 14.640 Stimmen oder 788 Mandate. Der RFW legte von 5,7 auf 8,2 Prozent (1.497 Stimmen oder 56 Mandate) zu. Für die Grüne Wirtschaft gab es 848 Stimmen oder 4,65 Prozent, was 31 Mandaten entspricht. 2005 lagen die Grünen bei 3,2 Prozent. Auf den Wirtschaftsverband Tirol (SWV) entfielen 731 Stimmen oder 4,0 Prozent (zwölf Mandate), 2005 waren es 4,5 Prozent.
Bodenseer: "Bestes Bundesländerergebnis"
Der alte und neue WK-Präsident Jürgen Bodenseer sprach von einem erfreulichen Ergebnis: "Das ist heute ein großer Erfolg für ein großes Team, wir haben das beste Bundesländerergebnis erreicht!" Die erneut gesunkene Wahlbeteiligung sei der einzige Wermutstropfen. Woran liegt das, Herr Präsident? "Das ist zum einen ein Trend der Zeit und zum Zweiten ein Zeichen, dass die Unternehmer im Großen und Ganzen mit der Kammerarbeit zufrieden sind." Schuld ist in seinen Augen aber auch die schwache Konkurrenz: "Die Ambition, wählen zu gehen, hielt sich auch deswegen in Grenzen!"
Anders sehen das freilich Winfried Vescoli (RFW) und Angelika Hörmann (Grüne): Schuld sei die Verschmelzung von Wirtschaftskammer- und bund. Doch im Gegensatz zu Herbert Hörtnagl (SWV) freuten sich Vescoli und Hörmann über ihre Zugewinne – auch wenn diese unter den Erwartungen lagen.
Bei der konstituierenden Sitzung wird Bodenseer wieder zum Präsidenten gewählt, Vize dürften Martha Schultz, Oswald Mayr und Martin Felder werden.
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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