Rapid in der Klemme

Ohne Violett sieht‘s für Grün jetzt schwarz aus

Fußball National
11.03.2019 06:30

Der Wahnsinn hat Hochsaison! Während die Austria trotz der 1:3-Heimblamage gegen Altach in der Meisterrunde steht, ist auch St. Pölten nach einer Pleite (2:3 in der Südstadt) durch. Während die Kühbauer-Truppe im Kampf um die Top-6 das Steuer nicht in der Hand hat, in Mattersburg mit 1:2 verlor. Damit kämpfen noch immer vier Teams um die letzten zwei Tickets fürs obere Play-off: Wolfsberg, Sturm (holte ein 0:0 in Salzburg), Rapid und theoretisch Mattersburg. Aber auch die Hütteldorfer brauchen kräftige Schützenhilfe.

„Auf so eine Wiese lässt man bestenfalls Kühe drauf“, tobte Didi Kühbauer in den Stadionkatakomben. Kurz darauf folgten Rapids Spieler mit hängenden Köpfen. Schweigend. Sie ließen erst in der Kabine Dampf ab. Mit Schimpftiraden.

„Brauchen viel Glück“
Der Frust saß nach dem 1:2-Selbstfaller in Mattersburg tief. „Wir haben eine riesige Chance ausgelassen“, ärgerte sich Kapitän Stefan Schwab. „Das tut weh. Jetzt brauchen wir viel Glück.“ Denn noch ist der Zug in die Meisterrunde nicht abgefahren, aber Rapid sitzt nicht mehr am Steuer. Was - obwohl Sturm in Salzburg einen Punkt geholt hatte - bei einem Sieg der Fall gewesen wäre.

HIlfe von der Austria?
Jetzt braucht Rapid in der letzten Runde Schützenhilfe. Und das ausgerechnet auch von der Austria. Sollten die Violetten, die selbst in den Seilen hängen, bei Sturm gewinnen, reicht Rapid ein Heimsieg gegen Hartberg. Bei einem Remis in Graz muss Rapid schon mit fünf Toren siegen. Ohne Violett sieht’s für die Grünen also schwarz aus. Außer Admira siegt in Wolfsberg. Aber auf die Kärntner müssen drei Punkte UND fünf Tore aufgeholt werden.

„Wir wollten hier gewinnen, nachträglich hätte ich auch einen Punkt genommen“, gestand Kühbauer. „Ich bin riesig enttäuscht, jetzt wird es richtig schwierig, aber das Leben geht weiter.“ Das versuchte auch Kapitän Schwab zu vermitteln: „So lange es möglich ist, werden wir alles versuchen, wieder aufstehen.“

„Wir sind selbst schuld“
Zuerst muss Kühbauer den schwachen Auftritt seiner Elf verarbeiten: „Wir hatten einen anderen Plan“, überraschte auch ihn die Passivität seiner Truppe. „Wir waren nicht so kompakt, so entschlossen.“

Und der Rasen? „Sicher nicht hilfreich für eine spielerische Mannschaft wie wir. Ein strukturierter Aufbau war nicht möglich. Der Schuss zum 1:0 wäre sonst in Ödenburg aufgeschlagen. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir hätten mehr machen müssen, sind selbst schuld.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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