Davis-Cup-Match

“Crazy Dani” heiß auf sein Debüt gegen die Slowakei

Das österreichische Davis-Cup-Team bereitet sich derzeit im steirischen Bad Gleichenberg auf den Tennis-Länderkampf der Europa/Afrika-Zone von Freitag bis Sonntag gegen die Slowakei vor. Jürgen Melzer befindet sich ohnehin in guter Form und Daniel Köllerer ist vor seinem Debüt für das rot-weiß-rote Team mit viel Energie und Einsatz dabei. Das ÖTV-Aufgebot wird von Doppelspezialist Julian Knowle und dem Vorarlberger Martin Fischer komplettiert.

Köllerer blüht in dieser Woche so richtig auf, wofür er schon in der vergangenen Woche die Basis geschaffen hatte. Für eine individuelle Davis-Cup-Vorbereitung auf Hartplatz in Linz nahm der 26-Jährige den Teilnahmeverzicht auf das ATP-Turnier in Acapulco sowie den Verlust von 22 Weltranglistenplätzen in Kauf. 2009 hatte der nunmehrige Weltranglisten-96. ja beim Acapulco-Event das Viertelfinale erreicht. "Ich bin froh, dass ich jetzt endlich beim Davis Cup dabei sein kann", erklärte Köllerer. "Ich bin schon richtig heiß auf diesen Länderkampf."

Melzer mit viel Selbstvertrauen nach Dubai-Halbfinale
Melzer kam voll Selbstvertrauen in die Steiermark, hatte er doch im Februar auf der ATP-Tour zwei Halb- und ein Viertelfinale erreicht. Besonders wertvoll ist der zuletzt geschaffte Einzug in die Vorschlussrunde des Millionen-Turniers von Dubai. "Jetzt gilt es, die Form zu konservieren und ordentlich weiterzutrainieren", erklärte der 28-Jährige. OTV-Kapitän Gilbert Schaller ist mit der Einstellung seiner Leute zufrieden: "Ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass die Burschen schon sehr gut drauf sind."

Slowakei-Kapitän Miloslav Mecir bezeichnete die Österreicher als Favoriten im Duell um den Einzug ins Play-off. "Die Weltranglisten-Platzierungen der österreichischen Einzelspieler sind in Summe etwas besser", erläuterte der frühere Weltklasse-Spieler. "Aber wir sind hergekommen, um zu kämpfen, und das werden wir auch tun." Als besonders gefährlich wird im ÖTV-Team der aufstrebende Lukas Lacko eingestuft. Den zweiten Einzelspieler, Martin Klizan, will man bis Freitag genau studieren.