Warum läuft’s nur in Europa, nicht in der Liga? Fehlt die Qualität? Was muss man ändern? Die berechtigten Fragen konnte im Herbst bei Rapid keiner mehr hören. Man grübelte. Und jetzt? „Wir müssen es laufen lassen, dürfen nicht zu viel nachdenken“, sagt Mario Sonnleitner.
Klar, das 2:0 gegen Salzburg war der mentale Dosenöffner, das 4:0 in St. Pölten souverän. „Wir sind mit einer Chance von 0,5 Prozent gestartet, keiner hat mit uns gerechnet, jetzt können wir das Unmögliche möglich machen“, weiß der Innenverteidiger, Rapids bester Liga-Torschütze. „Die Hälfte ist geschafft.“
Nur noch ein Punkt fehlt zwei Spiele vor Ende des Grunddurchgangs auf die Top 6, morgen muss in Mattersburg der dritte Sieg des notwendigen Viererpacks her. Mit Selbstvertrauen. „Es ist nicht nur ein Lauf“, sagt Kapitän Stefan Schwab. „Wir wissen auch, warum es funktioniert. Jetzt sind alle körperlich voll auf der Höhe.“ Sonnleitner ergänzt: „Im Spiel holst du dir die Bestätigung für das, was du trainierst. Das hat lange gefehlt, geht jetzt auf.“
Dieses gute Gefühl will, nein, darf sich Rapid morgen nicht zusammenhauen. „Wir haben uns in eine gute Position gebracht, werden jetzt nicht plötzlich irgendeinen anderen Fußball spielen“, so Kühbauer. Also laufen lassen. Konzentriert.
Vor allem im Luftkampf. Mit neun Kopfball-Toren ist Mattersburg in der Liga top. Daher wird bei Rapid heute noch ein Standard-Training eingeschoben. „Es wird ein Kampf. Jeder Kopfball bedeutet Härte zu sich selbst“, sagt Kühbauer. Und verweist auf Sonnleitner: „Er ist der Prototyp von Härte.“ Notfalls auch mit Turban. Und zuletzt traf er sogar mit dem Knie. Es läuft
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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